Neubrandenburg (ots) – Am vergangenen Wochenende fand in Penzlin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Stadtfest auf dem Veranstaltungsgelände im Hafenbereich statt.
In der Nacht von Samstag (20.07.2013) zu Sonntag (21.07.2013) erhielt die Polizei die Information, dass sich auf dem Gelände eine Vielzahl von aggressiven und provozierenden Personen aufhält, die dem Rockerklientel zuzuordnen sind. Auslöser soll ein zuvor stattgefundener Streit zwischen Anhängern der Rockergruppierung und zwei Besuchern des Festes gewesen sein.
Um weitere Auseinandersetzungen mit Gästen und Störungen der Veranstaltung zu verhindern, begaben sich mehrere Funkstreifenwagen aus dem PHR Waren, dem PHR Neubrandenburg sowie dem PHR Neustrelitz umgehend zum Ereignisort.
Auf dem Festgelände stellten die Beamten insgesamt 7 Personen fest, die dem Rockerclub Mongols MC Neubrandenburg zugeordnet werden konnten. Diese verhielten sich zunächst auch gegenüber der Polizei äußerst aggressiv und impulsiv. Unbeeindruckt davon setzten die vor Ort befindlichen Beamten unter Einbeziehung von zwei Diensthunden entschlossen und konsequent polizeiliche Maßnahmen durch. Dabei fanden bei allen anwesenden Mitgliedern des Rockerclubs Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen der Personen sowie der mitgeführten Sachen statt. Strafrechtlich relevante Gegenstände wurden jedoch nicht aufgefunden. Im Anschluss daran erhielten alle 7 Personen für das Festgelände einen Platzverweis zur Abwehr weiterer Störungen mit der deutlich formulierten Ankündigung, bei Nichtbefolgen des Verweises sofort in Gewahrsam genommen zu werden.
Diesen kamen die Mitglieder des Mongols MC Neubrandenburg schließlich nach.
Im Rahmen weiterer Streifentätigkeiten im Bereich des Festgeländes und des Nahbereiches durch die Polizei kam es zu keinen neuen Störungen.
"Die Polizei wird auch in Zukunft die Rockerszene konsequent im Fokus behalten und mit entschlossenem Auftreten alle erforderlichen Maßnahmen treffen, um gewalttätige Auseinandersetzung möglichst frühzeitig zu verhindern, aber auch Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung jeglicher Art zu unterbinden", so der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Leitender Polizeidirektor Wilfried Kapischke.