Ludwigslust/ Parchim (ots) – Wegen ruhestörenden Lärms zur Nachtzeit wurde die Polizei am Wochenende zu 28 Einsätzen im Landkreis Ludwigslust- Parchim gerufen. Partylärm, überlaute Musikaus Wohnungen und lautes Gegröle auf Straßen waren die Hauptgründe für die Einsätze zwischen Boizenburg, Ludwigslust, Parchim und Plau. Grund für die Vielzahl der Einsätze war das warme Wetter.
Teils waren private Feiern unter freiem Himmel für derartige Störungen verantwortlich, aber auch das Abspielen von Musik in Wohnungen bei geöffneten Fenstern waren häufig der Grund für das Einschreiten der Polizei. In Einzelfällen sorgten auch laut grölende Personen auf Straßen und Plätzen für Unmut bei den Betroffenen. In Zusammenhang mit diesen Vorfällen und aufgrund des weiter anhaltenden warmen Wetters appelliert die Polizei zur besonderen Rücksicht. Insbesondere Musikanlagen und Fernsehgeräte sollen gerade jetzt auf ein möglichst niedriges Niveau reguliert werden, denn der eigene Nachbar schläft in diesen Zeiten meist auch bei geöffnetem Fenster. Bei Feierlichkeiten, insbesondere im Freien, sollten Gastgeber unbedingt auf einen geringen Lautstärkepegel achten und diesbezüglich auch Einfluss auf ihre Gäste nehmen. Vom Lärm Betroffene sollten zunächst ein klärendes Gespräch mit dem Verursacher anstreben, bevor sie die Polizei rufen.
So geht man möglicherweise einen sich anbahnenden Nachbarschaftsstreit aus dem Weg. Unbelehrbare Lärmverursacher müssen bei wiederholten Zuwiderhandlungen mit der Beschlagnahme der betreffenden Musikanlage rechnen. Darüber hinaus können Ordnungsbehörden ruhestörenden Lärm aus Ordnungswidrigkeit verfolgen und gegen die Verursacher Geldbußen von bis zu 5.000 Euro verhängen.