Schwerin – Am „Katzentisch“ gab’s fair gehandelten Kaffee Tierschutzvereine berieten über herrenlose Katzen im Stadtgebiet.
Einmal im Jahr lädt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die Schweriner Tierschutzvereine zum „Katzentisch“, um mit den ehrenamtlich Tätigen aktuelle Anliegen des Tierschutzes zu beraten. In der vergangenen Woche war es wieder so weit. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die zwischen der Stadt Schwerin und dem Tierheim in Warnitz getroffene Kastrationsvereinbarung, die die unkontrollierte Vermehrung der mehr als 100 frei laufenden Katzen im Stadtgebiet verhindern soll. Auf Grundlage dieser Vereinbarung konnten im vergangenen Jahr 50 herrenlose Katzen und Kater im Tierheim Schwerin kastriert werden.
„Damit hat die Vereinbarung ihre Wirksamkeit bewiesen“, so die Oberbürgermeisterin, die den Tierfreundinnen und -freunden für ihr ehrenamtliches Engagement dankte und sie mit fair gehandeltem Kaffee bewirtete. Die milde und magenfreundliche Kaffeesorte Organico stammt von Kleinbauern aus Mittel- und Südamerika. „Schwerin bewirbt sich als Fair-Trade-City. Deshalb werbe ich bei meinen Gästen gern für fair gehandelte Produkte“, meint Angelika Gramkow.
Beraten wurde am „Katzentisch“ auch über rechtliche Aspekte: So hat die Bundesregierung das Thema der Kastration herrenloser Katzen ebenfalls aufgegriffen und wird den Bundesländern mit der Novellierung des Tierschutzgesetzes die Möglichkeit geben, eine Kastrationsverordnung für freilaufende Katzen zu erlassen. Die Schweriner Tierschutzvereine machten deutlich, dass sie sich an der anstehenden Diskussion beteiligen wollen und von Seiten der Landesregierung einen dementsprechenden Verordnungsentwurf erwarten.