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IHK Nord trifft Wirtschafts- und Verkehrsminister der Küstenländer

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Schwerin – Die IHK Nord hat heute in Cuxhaven gemeinsam mit den Wirtschafts- und Verkehrsministern der fünf Küstenländer über eine noch stärkere Positionierung norddeutscher Themen in Berlin beraten. Die 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern innerhalb der IHK Nord sind sich dabei grundsätzlich mit den politischen Vertretern darüber einig, dass die Anliegen der norddeutschen Länder in Berlin noch mehr Gehör finden müssen. Die IHK Nord forderte die Minister heute auf, die gemeinsamen Positionen der norddeutschen Wirtschaft und Politik auch gegenüber der neuen Bundesregierung stärker zu vertreten.

Besonders im Fokus standen dabei die Schwerpunkte Verkehrs-, Tourismus- und Energiepolitik. Diese Themen spielen in der norddeutschen Zusammenarbeit sowie für die gesamte deutsche Volkswirtschaft eine besondere Rolle.

Im Bereich Verkehr fordert die IHK Nord die Wirtschafts- und Verkehrsministern der fünf Küstenländer auf, sich bei der neuen Bundesregierung für einen Investitionsschwerpunkt „Seehafenhinterlandverkehr“ im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) einzusetzen. „Es ist von besonderem nationalen Interesse, die Leistungsfähigkeit und Erreichbarkeit der norddeutschen Häfen land- und seeseitig auch für die Zukunft sicherzustellen“, betonte Hans Thon, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin und Vorsitzender der IHK Nord. Nach den Ergebnissen der neuen Seeverkehrsprognose wird das Umschlagsvolumen der deutschen Seehäfen zwischen den Jahren 2010 und 2030 von 269 auf 468 Millionen Tonnen ansteigen. Die großen deutschen Häfen werden kontinuierlich weiter wachsen, stärker noch als die Wettbewerbshäfen in den Niederlanden und Belgien.

Die Küstenautobahn A 20 gehört zu den wichtigsten Verkehrsinfrastrukturprojekten für die Erschließung Norddeutschlands. Die Fertigstellung, die sich aufgrund mangelnder Finanzierungsmittel bislang immer weiter verzögert, hat nun eine realistische Chance, die die norddeutschen Bundesländer gemeinsam mit dem Bund ergreifen müssen. In diesem Zusammenhang sollten auch neue Finanzierungsformen ergebnisoffen geprüft werden; so geht der Vorstoß, die A 20 als öffentlich-privates Partnerschaftsprojekt zu finanzieren, in die richtige Richtung.

Auch in Bezug auf die Energiewende fordert die IHK Nord eine bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen und ein koordiniertes Vorgehen der norddeutschen Länder in Berlin, um den Netzausbau voranzutreiben und Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Auf der gemeinsamen Sitzung diskutierten die Politik- und Wirtschaftsvertreter des Weiteren über Tourismuskooperationen in Norddeutschland. Die IHK Nord fordert die gemeinsame Erarbeitung eines Strategiepapiers zur koordinierten touristischen Auslandsvermarktung der norddeutschen Länder und erklärt sich bereit, den Prozess zu unterstützen.

Die IHK Nord vertritt die Interessen der norddeutschen Wirtschaft bei der sogenannten Küstenwirtschaftsministerkonferenz (KüWiVerMinKo). Mit der Konferenz positionieren sich die Nordländer gemeinsam bei wirtschafts- und verkehrspolitischen Themen gegenüber dem Bund und der EU.

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Hafenwirtschaft, die maritime Technologie, die Verkehrsinfrastruktur, die Tourismuswirtschaft und die Industrie.

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