Schwerin – Die Arbeiterwohlfahrt Mecklenburg-Vorpommerns beauftragt eine Studie zum Thema Armut im Land. Gleichzeitig fordert die AWO die Landesregierung auf, regelmäßig einen Armutsbericht zu erstellen.
Der AWO Landesausschuss, das höchste Beschlussgremium zwischen den Landeskonferenzen, traf sich am 23.03.2013 in Schwerin.
Im Mittelpunkt standen die Beratungen zur innerverbandlichen Entwicklung und zu sozialpolitischen Schwerpunktthemen. Die Vertreter aus den 15 Kreis-, Regional- und Stadtverbänden diskutierten und beschlossen konkrete Handlungsstrategien zum Kampf gegen Armut.
Mit dem einstimmigen Beschluss, eine sozialwissenschaftliche Studie zur realen Situation der in M-V von Armut betroffenen Menschen in Auftrag zu geben, ist der AWO Landesverband der erste Wohlfahrtsverband der sich wissenschaftlich fundiert mit den „Auswirkungen von Armut in M-V“ beschäftigt. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 erwartet. Es wird das Ziel verfolgt, politische Strategien und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in der Region aufzuzeigen und dabei die besondere Verantwortung der AWO und deren Möglichkeiten in den Gremien und örtlichen Gliederungen zu berücksichtigen. Zugleich fordert die AWO die Landesregierung auf, in regelmäßigen Abständen über Armut im Land zu informieren.
Rudolf Borchert erklärt „als Landesvorsitzender freue ich mich über das hohe Maß an Übereinstimmung in der AWO. Diese Studie wird einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Armut in Mecklenburg-Vorpommern leisten.“