Schwerin – "Wer offen ist, kann mehr erleben", ist in diesem Jahr das Motto der Interkulturellen Wochen, die in der Landeshauptstadt Schwerin vom 8. September bis zum 5. Oktober bereits zum 23. Mal stattfinden.
"Offenheit ermöglicht Begegnungen und durch Begegnung entsteht Vertrauen, das den Weg zu einer gemeinsamen Zukunft möglich macht. Offenheit beginnt in den Köpfen der Menschen. Offenheit beginnt mit Zuhören können. Offenheit ist eine Haltung, die eine vorurteilsfreie Begegnung mit Menschen anderer Herkunft, anderer Kultur, anderer Hautfarbe, anderer Religion ermöglicht. Offenheit, Toleranz und Dialog sind wichtige Voraussetzungen für das gemeinsame Zusammenleben in unserer Stadt. Die Interkulturellen Wochen fördern die Kommunikation unter den Kulturen und erweitern den gesellschaftlichen Horizont", sagt Angelika Gramkow, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Schwerin.
"In diesem Jahr ist es gelungen, für vier Wochen ein anspruchsvolles Programm mit fast 40 Veranstaltungen zu organisieren. Ich danke alle Mitgliedern aus dem Netzwerk Migration, das in diesem Jahr zehn Jahre besteht, für ihre vielen Ideen und für ihre Tatkraft", so Dimitri Avramenko, Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Schwerin.
"Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin setzen wir auch in diesem Jahr ein Zeichen für Toleranz und gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und rechtsextremistisches Gedankengut. Es ist erfreulich, dass sich alle demokratischen Parteien und Wählervereinigungen der Landeshauptstadt der Kampagne ,Kein Ort für Neonazis‘ angeschlossen haben. Sie will Bürgerinnen und Bürger, zivilgesellschaftliche Initiativen und vor allem Jugendliche für demokratische Kultur gewinnen und dem Rechtsextremismus vor Ort entgegenstehen. Das hat sie bereits bei verschiedenen Aktionen unter Beweis gestellt", so die Oberbürgermeisterin.
Bereits zum zweiten Mal startet das Eröffnungsprogramm am Sonntag, dem 8. September, auf dem Markt. Die Kirchen Schwerins beginnen um 11 Uhr mit einem ökumenischen Stadtgottesdienst. "Wir freuen uns, dass wir die im vergangenen Jahr begonnene Kooperation mit den Kirchen bei der Eröffnung der Interkulturelle Wochen fortsetzen können", sagt Dimitri Avramenko.
Daran schließt sich um 13 Uhr ein Grußwort von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow an. Danach werden Vertreter der Religionen darlegen, was Offenheit bedeutet. Musikalisch umrahmt werden die Ansprachen unter anderem durch das Schweriner Konservatorium. Um 14 Uhr beginnt das Festival der Kulturen auf dem Marktplatz. Die Besucher können sich freuen über einen bunten Strauß künstlerischer Darbietungen auf der Bühne, die von Migrantenvereinen und einheimischen Ensembles wie die Plattenladies dargeboten werden. Außerdem werden sich Vereine und Einrichtungen mit Ständen präsentieren. Durch das Bühnenprogramm wird Hanne Luhdo, vom Verein "Die Platte lebt" führen. Bis zum 5. Oktober sind fast 40 Veranstaltungen unterschiedlicher Art vorgesehen: Buchlesungen, Filmvorführungen, Workshops, ein politischer Stammtisch zu Fragen der Integration, ein Simultanschachturnier, sportliche Veranstaltungen, Konzerte und vieles andere mehr.
Die Landeshauptstadt Schwerin und das Netzwerk Migration danken Förderern und Unterstützern der Interkulturellen Wochen, insbesondere dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, dem Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche, der Hand-werkskammer Schwerin und der NVS GmbH.
Das vollständige Programm der Interkulturelle Wochen finden Sie in der Veranstaltungsübersicht unter www.schwerin.de
Für die Durchführung der Veranstaltungen sind die jeweiligen Veranstalter verantwortlich, Änderungen durch sie vorbehalten!