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"Deutschland sucht den Impfpass"

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Schwerin – Mit Großflächenplakaten "Deutschland sucht den Impfpass" erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) derzeit daran, dass immer noch Impflücken bei den Impfungen gegen Masern bestehen. In diesem Jahr wurden mit etwa 1500 Fällen fast zehnmal so viele Masernerkrankungen wie im gesamten Vorjahr gemeldet. Dabei sind Masern vermeidbar: die Impfung schützt nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene. Bei den regionalen Masern-Ausbrüchen sind knapp zwei Drittel der Betroffenen im Alter zwischen 10 und 40 Jahren.

"Da Masern hoch ansteckend sind, können sie sich beispielsweise in Schulen, Universitäten, am Arbeitsplatz oder auf Großveranstaltungen sehr schnell ausbreiten. Jugendliche und Erwachsene sollten daher ihren Impfschutz gegen Masern überprüfen und Impflücken schnellstmöglich schließen" rät Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA und weist darauf hin: "Die Ständige Impfkommission  empfiehlt seit dem Jahr 2010 allen nach 1970 geborenen Erwachsenen ohne oder mit nur einer Impfung in der Kindheit bzw. bei unklarem Impfschutz die Impfung gegen Masern."

Vielen Erwachsenen ist diese Empfehlung zur Masern-Impfung noch gar nicht bekannt. Einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums zufolge kennen 52 Prozent die Impfempfehlung nicht. Laut einer Studie der BZgA hatten im letzten Jahr sogar 81 Prozent der nach 1970 Geborenen noch nichts davon gehört. Darüber hinaus werden Masern häufig unterschätzt. "Mit unseren Aufklärungsmaßnahmen zu ‚Deutschland sucht den Impfpass’ greifen wir diese Wissenslücken auf", erläutert Pott.

"Gegen Masern geimpft? Mach den Impfcheck"

Die Hauptbotschaft der bundesweiten Aufklärungskampagne ist die Aufforderung zum Impfcheck. Auf Großflächenplakaten werden Jugendliche und junge Erwachsene zur Suche nach ihrem Impfpass motiviert. Anhand des Impfpasses kann der Impfstatus überprüft werden. Impflücken können dann durch die nachgeholte Impfung geschlossen werden. Begleitend informiert die Internetseite http://www.impfen-info.de/impfpass/ zu Krankheitsbild und Impfung. Wer seinen Freunden eine Impfung empfehlen möchte, kann hierzu eine eCard versenden. Aber auch Informationsmaterial für Ärztinnen und Ärzte zur Erinnerung ihrer Patienten an Impftermine können kostenlos bei der BZgA bestellt werden (http://www.impfen-info.de/infomaterial).

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