Schwerin – Eine große Herausforderung der Drogen- und Suchtpolitik ist das Auftreten neuer psychoaktiver, synthetischer Stoffe, die gelegentlich auch als „Designerdrogen“, "Research Chemicals" oder „Legal Highs“ bezeichnet werden.
Die harmlos wirkenden Produkte enthalten meist Betäubungsmittel oder ähnlich wirkende chemische Wirkstoffe in unterschiedlicher Konzentration, die auf den bunten Verpackungen nicht ausgewiesen werden. Konsumenten rauchen, schlucken oder schniefen die Produkte zu Rauschzwecken. Dem BKA wurden Fälle aus ganz Deutschland bekannt, in denen es nach dem Konsum von „Legal High“-Produkten zu teilweise schweren, mitunter lebensgefährlichen Intoxikationen kam. Die meist jugendlichen Konsumenten mussten mit Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohendem Nierenversagen in Krankenhäusern notfallmedizinisch behandelt werden.
Die Drogenbeauftragte warnt vor den unkalkulierbaren Risiken des Konsums und der möglichen Strafbarkeit des Umgangs mit solchen Produkten.
Sie haben so exotische Namen wie 5NOW, TILL DAWN, Bonzai, Sence & Co., Spice, Jamaican Spirit, Speedy Power oder auch Blaze.