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SCHWERINER TRINKWASSER IN GEFAHR?

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Schwerin – Seit Jahren ist in Schwerin ein Umweltskandal erster Güte bekannt. Jährlich strömen aus der alten Deponie „Am Finkenkamp“ 12.000m³ Sickerwasser in den Untergrund und in die Grundwasserleiter – das sind 1000m³ bzw. 1.000.000l schadstoffbelastetes Sickerwasser in jedem Monat!

Das Ganze befindet sich dann auch nur ca. 700m vom Wasserwerk Neumühle entfernt!

Bekannt sind seit Jahren, die Sickerwassermengen, die Schadstofffrachten und die Geschwindigkeit, mit der sich das Gift auf die zentralen Trinkwasserbrunnen der Landeshauptstadt zubewegt.

Die WAG hat vorsorglich bereits einen Brunnen außer Betrieb genommen, einen weiteren nutzt sie nur noch eingeschränkt. Mit anderen Worten: Es besteht die Gefahr, dass das erst vor wenigen Jahren voller Stolz in Betrieb genommene Wasserwerk Neumühle stillgelegt werden muss und die Trinkwasserversorgung der Landeshauptstadt nur mit großem Aufwand durch externe Wasserversorger sichergestellt werden kann!

Nach den Äußerungen der Oberbürgermeisterin in der Sitzung des Umweltausschusses sieht sie aber dennoch „keine Gefahr im Verzug“! Frank Fiedler der Kreisvorsitzende der Grünen fragt daher: „Besteht keine Gefahr, dass nächste Woche das Schweriner Trinkwasser mit anorganischen und organischen Schadstoffen belastet sein wird? Besteht keine Gefahr, dass die riesige Sickerwasserfahne im Untergrund weiter auf die Trinkwasserbrunnen der Landeshauptstadt vorrückt? Besteht keine Gefahr, dass eben diese Trinkwasserbrunnen durch Ihre Untätigkeit für immer unbrauchbar werden?“

Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD haben nun einen Antrag im Umweltausschuss zur Abstimmung gebracht, der unmittelbare Maßnahmen fordert. Nachdem der alte Antrag der Verwaltung in gewohnter Bräsigkeit notwendige Maßnahmen weitere drei Jahre vor sich herschieben wollte. Der von SPD/Bündnis90-Die Grünen eingebrachte, geänderte Antrag wurde einstimmig angenommen – das heißt aber noch lange nicht, dass jetzt auch sofort etwas passiert! Dieser angenommene Antrag ist lediglich eine Empfehlung für die Stadtvertretung. „Die Stadtvertretung muss schnell eine Entscheidung treffen, erst dann ist die Verwaltung gezwungen, endlich tätig zu werden“, so Fiedler abschließend.

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