Schwerin – Der nächste „Historische Abend“ des Stadtgeschichts- und –museumsverein Schwerin in Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde der Landeshauptstadt findet am morgigen Dienstag um 19.00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus statt und beschäftigt sich unter der Überschrift „Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ mit den Gründen zur Aufnahme Schwerins in das UNESCO-Weltkulturerbe.
Referent ist der Landschaftsarchitekt Professor Stefan Pulkenat. Er hat mit seinem fachlichen Betrag zur Analyse der Parklandschaft, die das Schweriner Schloss umgibt, und die eingebettet ist in eine im 19. Jahrhundert großzügig überformte Kulturlandschaft, eine wichtigen Facette in die Vorbereitung und Begründung des Antrags auf Aufnahme des Schlossensembles in die UNESCO Welterbeliste geliefert. Er wird die Ergebnisse seiner Untersuchung vorstellen.
Die Schweriner Parklandschaft ist ein Denkmalensemble von herausragender nationaler und internationaler Bedeutung. Über mehrere Jahrhunderte entwickelten sich Parkanlagen um und am Schweriner See. Zum Teil sind sie über Blickbeziehungen oder über Wasserflächen miteinander verbunden. Der Schweriner See hat dabei mit seiner Wasserfläche die Funktion wie eine große Rasenfläche. Weite Sichten und Blickbeziehungen werden dadurch ermöglicht. Bisherige Entscheidungen zur Entwicklung z.B. des Kaninchenwerdes sind davon berührt und neu zu überdenken. Mit dem Schweriner Schloss und dem Burggarten als Zentrum dieser Parklandschaft ist bereits ein wichtiger denkmalgeschützter Kernbereich gesichert.
Die positiven Auswirkungen dieser Denkmäler für die Stadt Schwerin sind offensichtlich. Diese Wirkung könnte durch eine deutliche Aufwertung der Schweriner Parklandschaft in der der öffentlichen Diskussion deutlich gesteigert werden.