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Nachzahlung bei Nebenkosten: Wer hilft?

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Schwerin – Einmal im Jahr erhält jeder Mieter einen Brief mit der Endabrechnung seiner Nebenkosten. In der Regel sind die monatlichen Abschläge aufgrund bestehender Erfahrungen auf das Verbrauchsverhalten abgestimmt. Doch gibt es immer wieder Faktoren, die weder Mieter noch Vermieter im Vorfeld einplanen beziehungsweise berücksichtigen können. Die Länge und Härte des Winters zum Beispiel beeinflusst maßgeblich das Heizverhalten. Steigende Steuern wie die Grundsteuer werden auf die Nebenkosten umgelegt. Dienstleister reichen erhöhte Energiekosten für Strom und Kraftstoff weiter.

So kann es passieren, dass Mieter am Jahresende bei der Durchsicht ihrer Nebenkostenabrechnung ein böses Erwachen erleben. Wer sein Verbrauchsverhalten richtig einschätzt und monatlich lieber etwas höhere Nebenkosten zahlt, kann sich aber meist über eine Gutschrift oder Rückzahlung freuen. So oder so – für viele Menschen sind die Angaben auf den Abrechnungen unverständlich. Hilfe kommt entweder vom Vermieter selbst oder von Anbietern, wie den Stadtwerken Schwerin.

„Unsere Mieter können sich bei Fragen direkt an den zuständigen Hausverwalter wenden”, erklärt Peter Majewski, Abteilungsleiter Hausbewirtschaftung bei der WGS. „Der gibt auf Wunsch Einsicht in alle relevanten Unterlagen und erklärt, wie sich die Rechnung zusammensetzt. Außerdem erhalten unsere Mieter Broschüren, die über das richtige Heizverhalten oder Energiefresser im Haushalt aufklären.” Auch auf finanzieller Ebene kommt man den Mietern entgegen. Für die Nachzahlung können bei Bedarf Raten vereinbart werden, um die Belastung gering zu halten.

Auch die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) steht ihren Mitgliedern zur Seite. „Wir schauen uns gemeinsam die Abrechnungen der vergangenen Jahre an und ermitteln, welche Positionen gestiegen sind”, erklärt Ricardo Suhrbier von der Abteilung Betriebskostenabrechnung der SWG. „Außerdem beraten wir zu möglichst effizienten Heizen und Lüften, damit die Kosten nicht unnötig hoch sind.”

Auch die Stadtwerke Schwerin geben umfangreiche Tipps, wie Kosten eingespart werden können. „Da die meiste Energie im Haushalt fürs Heizen benötigt wird, machen sich Energiesparmaßnahmen hier besonders be¬¬zahlt. Energiesparen beim Heizen heißt jedoch nicht, im kühlen Wohnzimmer zu frieren. Die Energiekosten für Heizung und Warmwasserbereitung lassen sich oft schon durch einfache Maßnahmen deutlich reduzieren. Tipps dazu gibt es zum Beispiel auf unserer Internetseite www.stadtwerke-schwerin.de”, erklärt Aurel Witt, Leiter der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Schwerin. Wer elektronische Geräte ganz ausschaltet, Stromsparlampen nutzt und beim Kauf auf Energieeffizienz achtet, spart schnell einige hundert Euro im Jahr. „Wenn sich die geleisteten Abschläge mit dem realen Verbrauch nicht decken und es zu Nachzahlungen kommt, können auch Ratenzahlungen vereinbart werden. Unsere Servicemitarbeiter beraten Sie gern.”

In Schwerin gibt es ein Projekt mit der Caritas, das einkommensschwachen Haushalten eine kostenfreie Beratung bietet. In diesem Rahmen werden auch die einzelnen Abrechnungen für Strom, Heizung sowie Trink- und Abwasser ausgewertet und verbrauchssparende Artikel wie Energiesparlampen, abschaltbare Steckerleisten und Duschsparköpfe in den Wohnungen installiert.

Wer Fragen zu seiner Nebenkostenabrechnungen hat, kann sich auch an den Mieterbund oder die Verbraucherzentrale wenden.

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