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Netzwerk Migration beging zehnjähriges Bestehen

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Schwerin – Sein zehnjähriges Bestehen beging das Netzwerk Migration der Landeshauptstadt Schwerin während seiner Herbsttagung in der vergangenen Woche im Stadthaus. Über 30 Vertreter von öffentlichen und freien Trägern, Vereinen, Institutionen und Verbänden sowie Einzelpersonen kamen zu der Veranstaltung.

In ihrem Grußwort hob Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow hervor, dass mit der Gründung des Netzwerkes ein funktionierendes Gremium für die konkrete Abstimmung und Koordinierung der Integrationsarbeit in Schwerin entstanden ist. „Seit dem Bestehen hat das Netzwerk Migration eine große Ausstrahlungskraft entwickelt. Sie zeigt sich unter anderem an den alljährlich stattfindenden Interkulturellen Wochen, die mit großem Engagement und Ideenreichtum durchgeführt werden. Das Netzwerk trägt mit dazu bei, dass Schwerin eine friedliche und weltoffene Stadt ist und fördert das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion.“ Die Oberbürgermeisterin würdigte außerdem, dass sich das Netzwerk an die Seite derer eingereiht hat, die sich im Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin aktiv einsetzen.

Dimitri Avramenko, Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Schwerin, zog eine gute Bilanz der diesjährigen Interkulturellen Wochen mit über 40 Veranstaltungen. „Das Netzwerk Migration hat in den zehn Jahren seines Bestehens vieles erreicht und brachte sich aktiv bei der Weiterentwicklung der Integrationsarbeit in Schwerin ein. Dazu gehört seine Mitarbeit am Integrationskonzept der Landeshauptstadt, das vor zwei Jahren von der Stadtvertretung beschlossen wurde. Darauf können wir aufbauen bei den Aufgaben, die noch vor uns liegen“, so Dimitri Avramenko.

Während der Tagung wurde der Entwurf des Statusberichtes zur Umsetzung des Integrationskonzeptes vorgestellt, der im Abstand von zwei Jahren erstellt wird und mit dem sich in Kürze der Begleitbeirat beschäftigen wird. In den Berichten der Arbeitstische des Netzwerkes widerspiegelt sich die Vielfalt der Aktivitäten. So beschäftigt sich der Arbeitstisch „Kinder und Jugend“ mit der Vorbereitung einer Fachtagung mit Erziehern. Der Arbeitstisch „Arbeit und Beruf“ arbeitet unter anderem an der Weiterentwicklung einer Willkommenskultur, Existenzgründungen für Menschen mit Migrationshintergrund und berufsbezogene Sprachförderung. Der Arbeitstisch „Generationen mit und füreinander“ hat neben einem Interkulturellen Training auch Filmabende sowie  das Projekt Sitzrouten in den Stadtteilen Neu Zippendorf und Mueßer Holz initiiert. Der Interreligiöse Dialog blickt auf einen gut besuchten Begegnungsnachmittag der Religionen zurück, bei dem es um die Heiligen Bücher von Juden, Christen und Muslime ging. In der Migrantenplattform, zu der acht Migrantenvereine gehören, ist es gelungen, die Veranstaltungen besser zu koordinieren.

In ihrem Bericht über die Tätigkeit des Sprecherrates des Netzwerks Migration hob die bisherige Leiterin Valentina Brenner hervor, dass der Rat Stellungnahmen zu Projekten und zur Vorbereitung der Interkulturellen Wochen abgegeben hat.
Turnusgemäß stand bei der Netzwerktagung die Neuwahl des Sprecherrates des Netzwerkes auf der Tagesordnung. Neue Leiterin des Gremiums wurde Alla Winkler. Als weitere Mitglieder wurden Sabine Klemm, Igor Peters, Zohreh Rezvany und Arafat Tchakpedeou gewählt. Dr. Ruben Cardenas aus Rostock überbrachte Grüße des landesweiten Netzwerkes Migranet-MV und würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Schwerin. Im Auftrag der Caritas Westmecklenburg überbrachte Silke Meyer vom Projekt Sprach- und Kulturmittlung (SPuK) Glückwünsche. Mit einer Kaffeetafel, bei der Valentina Brenner und Alla Winkler die Geburtstagstorte zum Jubiläum anschnitten, klang die Netzwerktagung aus.

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