Schwerin – Die Schweriner Feuerwehr musste im vergangenen Jahr zu 343 Bränden und zu 1159 Hilfeleistungen ausrücken. Hinzu kamen 20.586 Rettungsdiensteinsätze. Gegenüber 2011 hat damit die Zahl der Brände (378) und Hilfeleistungen (1182) abgenommen, während die Rettungseinsätze (19.410) um 1.176 gestiegen sind. Das geht aus dem Jahresbericht 2012 der Berufsfeuerwehr Schwerin hervor. „Es spricht für die Leistungsfähigkeit der Schweriner Berufsfeuerwehr, dass die Helfer in 89 Prozent der Fälle innerhalb von 13 Minuten am Einsatzort waren, in 30 Prozent sogar in weniger als acht Minuten. Und das, obwohl im vergangenen Jahr in Schwerin viel gebaut wurde“, so der für Feuerwehr und Rettungsdienst zuständige Dezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. Auch insgesamt betrachtet erreichten Berufs- und Freiwillige Feuerwehren in Schwerin die vorgeschriebenen Eintreffzeiten.
Auffällig hoch war 2012 die Zahl der Treppenhausbrände, die auf 70 (Vorjahr 2) gestiegen ist. Auf fast ein Drittel verringert hat sich mit 33 Einsätzen die Zahl der Container-Brände (Vorjahr 83). Auch die Alarmierungen durch Rauchmelder und Brandmeldeanlagen haben sich mit 44 gegenüber dem Vorjahr (89) normalisiert. Wie aus der Statistik weiter hervor geht, hat die Feuerwehr 148 Personen in Not (Vorjahr 155) Hilfe geleistet und 49 Tiere (Vorjahr 64) gerettet. Die Zahl der Fehleinsätze lag bei 46 (Vorjahr 84).
Bemerkenswert ist die Vielzahl der besonderen Einsätze im vergangenen Jahr. Wie schon in den Vorjahren wurden von den fünf Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet die FFw Mitte und Schlossgarten am häufigsten bei Bränden eingesetzt bzw. alarmiert. Die Zahl der spektakulären Einsätze lag 2012 besonders hoch. Die besonderen Einsätze reichten dabei von einem Brand im Terrassen- und Dachbereich des Mercure-Hotels, einer Müllsortieranlage in Holthusen und der Zulieferstrecke einer Siloanlage in Wüstmark über einen Suizid mittels Kohlenmonoxid in einem Schweriner Hotel und der Brandstiftung in der Laufhalle am Lambrechtsgrund bis zu einem Bombenfund in der Feldstadt und einer Öleindämmung infolge eines Tankunfalls in der Schlossbucht.
In der Feuerwache und den beiden Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie den fünf Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehr waren 2012 insgesamt 173 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im feuerwehrtechnischen Dienst beschäftigt und 174 ehrenamtliche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.