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Kurze Bilanz der ersten Dezemberhälfte

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Schwerin – Die Monatsmitte ist erreicht, da sei doch mal eine kurze Dezember-Bilanz gezogen. Dass die Temperaturen bisher etwa 1 bis 2 Grad über dem langjährigen Dezembermittel liegen, verwundert nicht, schließlich fehlten bisher markante Kaltluftvorstöße. Die größten positiven Abweichungen zeigtensich auf den Kuppen der Berge dank der Inversionswetterlage der letzten Tage.

Die Niederschläge haben sich in den vergangenen Tagen ungleichmäßig verteilt. In ganz Norddeutschland fiel bereits mehr als die Hälfte der im Dezember üblichen Regenmengen (ca 50 bis 70 mm), in Hamburg sogar bis 80%. Besonders niederschlagsarm waren dagegen bisher der Süden und Südwesten Deutschlands mit nur 1 bis 4 mm Regen. Im Monatsmittel werden in diesen Regionen 60 bis 80 mm registriert, auf dem Feldberg/Schwarzwald sogar 190 mm.

Auch bei den Sonnenscheinstunden zeigen sich große Unterschiede. Besonders in der Mitte und im Süden hielt sich in den letzten Tagen der Nebel, andererseits gab es auch in diesen Bundesländern Regionen,in denen für längere Zeit die Sonne zum Vorschein kam. Diese sonnenscheinreichen Orte lagen durch ihre Position oft über der Inversion und damit über der Nebelschicht. So wurden zwischen Schwarzwald und Bodensee bis hin zum Allgäu mit 40 bis 90 Sonnenstunden der Dezember-Mittelwert bereits erreicht. Die sonnenscheinreichsten Flecken im Dezember sind übrigens die Bergkuppen. Die Zugspitze ist – was das anbelangt – einsamer Spitzenreiter mit im Mittel 116 Sonnenstunden, gefolgt vom Feldberg mit 86 Stunden.

In den Nebelgebieten und auch in einigen Küstenregionen zeigte sich die Sonne bisher nur 4 bis 6 Stunden – nur etwa 5 bis 30% des Mittelwertes.

In der kommenden Woche ändert sich nichts Grundlegendes. Es bleibt mild, im Norden windig, hauptsächlich dort ab und zu mal Regen, im Süden die gewohnte Sonne – Nebel – Mischung. In der 2. Wochenhälfte regnet es dann auch im Süden – nur in den Gipfellagen kann es ab und zu Flocken geben.

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