Schwerin – In der Galerie im Theater wird am Samstag, den 8. Februar ein neue Ausstellung mit Werken der Bildhauerin und Zeichnerin Susanne Rast um 11 Uhr im Parkettfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters in Kooperation mit dem Schweriner Kunst- und Museumsverein sowie den Theaterfreunden eröffnet.
Die norddeutsche Künstlerin ist längst über die Landesgrenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus bekannt für ihre Zeichnungen, Plastiken und Skulpturen. Nach dem Abschluss einer Töpferlehre in Ahrenshoop begann Susanne Rast 1981 in Berlin-Weißensee an der Kunsthochschule ein Studium, das sie 1989 mit dem Diplom beendete. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt in den USA übernahm sie an der TU in Braunschweig Lehrverpflichtungen, gründete 2004 die Produzentengalerie raum 5 und ein Jahr später die Gruppe MARFA, in der sie mit anderen Künstlern zusammenarbeitete. Sie lebt in Kneese nahe Rostock.
Ihr Werk umfasst lebensgroße Holzskulpturen, überlängte Plastiken und freie, subtile Zeichnungen. Ihre unverwechselbaren Menschenbilder sind häufig Frauen, oft Kinder im komplizierten Stadium pubertärer Entwicklung, die in sich versunken, entrückt, unentschlossen, scheu und still erscheinen. Es ist weniger das Glück als der Schmerz, dem Susanne Rast in Skulpturen und Zeichnungen ein Gesicht und durch Gesten Gestalt gibt. Ihre unkonventionelle Bildsprache verweigert sich bewusst der Harmonie. Schrundige, spröde, aufgerissene Strukturen in Holz und Bronze, unruhige, unterbrochene Linien widersetzen sich einem Gleichklang, um sich dennoch letztlich zu einem stimmig gestalteten Ganzen zu fügen.
Die Ausstellung ist bis 6. April jeweils eine Stunde vor den Vorstellungen sowie in den Vorstellungspausen zu sehen.