Schwerin – Eine kleine Delegation des japanischen Infrastrukturministeriums, das als Forschungsinstitut des japanischen Verkehrsministeriums das Gegenstück der Bundesanstalt für Straßenwesen ist, besucht heute die Landeshauptstadt Schwerin. Einer der Forschungsschwerpunkte des Instituts liegt auf dem Thema Verkehrsberuhigung, weil besonders in Wohngebieten in Japan die Zahl der Verkehrsunfälle bislang nicht wirksam zu senken war.
Deshalb werden derzeit Möglichkeiten untersucht, mit denen die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern nachhaltig verbessert werden kann. Die japanischen Fachleute hatten Kontakt zur Landeshauptstadt Schwerin aufgenommen, da sie hoffen, von den Erfahrungen profitieren zu können, die hier schon seit über 20 Jahren mit dem Thema Verkehrsberuhigung gesammelt werden konnten.
Dabei interessiert die Vertreter des NILIM sowohl die Verkehrsberuhigung von Hauptstraßen (z.B. Lübecker Str. oder Werderstr.), als auch die flächendeckende Verkehrsberuhigung durch Tempo-30-Zonen in Wohngebieten. Heute sind Gespräche mit den Schweriner Verkehrsplanern geplant. Außerdem werden gelungene Beispiele vor Ort in Augenschein genommen