Schwerin – Häufig Auflockerungen und meist trocken. Tagsüber mild. Über Deutschland hat sich schwacher Zwischenhocheinfluss durchgesetzt.Heute ist es im Westen und Norden zeitweise stärker bewölkt, vereinzelt fallen ein paar Regentropfen, auch in Südostbayern halten sich noch dichtere Wolken.
Ansonsten scheint aber neben lockeren Wolkenfeldern vielerorts die Sonne, Warnungen sind keine erforderlich.In der Nacht zum Dienstag bleibt es im Norden und Westen bewölkt, Regen fällt aber kaum. Sonst ist es teils wolkig, teils klar und meist trocken. Örtlich kann sich Nebel bilden. Bei Aufklaren ist auch leichter Frost und vereinzelt Glätte durch Überfrieren oder Reif möglich.
Am Dienstag scheint nach Nebelauflösung vor allem im Süden und Osten häufiger die Sonne. Im Nordseeumfeld kann es am Nachmittag und Abend etwas regnen, ohne das warnrelevante Mengen erreicht werden.
Meteorologischer Winter 2013/2014 wohl gelaufen
Der Monat Februar ist nun zu mehr als der Hälfte vorbei und aktuell ist vom eigentlich zu erwartenden Winterwetter auch in diesem Monat weit und breit nichts zu sehen. Die Vorhersagen bis Ende des Monats weisen darauf hin, dass sich daran nichts Entscheidendes ändern wird. Der meteorologische Winter 2013/2014 ist damit wohl gelaufen.
Im meteorologischen Winter werden die Monate Dezember, Januar und Februar zusammengefasst. Im Gegensatz dazu umfasst der astronomische Winter die Zeit zwischen dem 20./21./22. Dezember und dem 19./20./21.März. Die unterschiedlichen Zeitspannen beruhen auf einer Festlegung von Meteorologen, die vor Beginn des Computerzeitalters im 20. Jahrhundert getroffen wurde. Ganze Monate ließen sich einfacher statistisch auswerten. Darüber hinaus stellte man aber auch fest, dass der meteorologische Winter die klimatische Situation der Jahreszeit besser widerspiegelt.
Eine bisherige Bilanz dieses meteorologischen Winters offenbart, dassdie mittlere Temperatur im deutschlandweiten Flächenmittel bei etwa 2,6 Grad lag (Stand: 15. Februar 2014). Der Durchschnitt in der Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990 liegt jedoch nur bei 0,2 Grad, womit es aktuell im Mittel 2,4 Grad wärmer ist. Der aktuelle Winter wird sich wahrscheinlich, wie bereits am gestrigen Sonntag an dieser Stelle verkündet, in die Top Ten der wärmsten Winter seit 1881einreihen (siehe dazu die Zeitreihe der mittleren Temperatur in Deutschland seit 1881, zu finden rechts in der Rubrik "Thema des Tages" unter [mehr]). Gleichwohl wird er die Top Drei (Winter 1975, 1990 und 2007) voraussichtlich nicht erreichen. Dafür müsste es jetztdeutschlandweit noch einmal eine ungewöhnlich milde Phase bis zum Ende des Monats geben.
In den nächsten Tagen wird es zwar mild oder sehr mild, aber eben nicht ungewöhnlich mild. Die Temperaturen liegen tagsüber bis zum kommenden Wochenende meist in einem Bereich zwischen 5 und 12 Grad, was per Definition im Winter mild (Temperaturen zwischen 5 und 9 Grad) oder sehr mild (Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad) ist. Für ungewöhnlich mildes Wetter müssten die Temperaturen auf über 13 Grad steigen, was in den nächsten Tagen aber nur vereinzelt im Süden vorkommen kann.
Ein Blick bis in die nächste Woche zeigt dann weiterhin meist mildes Wetter an, das auch mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Ende des meteorologischen Winters (Freitag, 28. Februar 2014) anhalten soll. Winterliche Szenarien in den Vorhersagekarten für diese Zeit sind so gut wie gar nicht zu finden.
Wie es mit dem Wetter im kommenden März weitergeht, da sind wir Meteorologen aber erst einmal überfragt. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass es noch einen Wintereinbruch wie im letzten März geben kann, ist es doch eher wahrscheinlich, dass die Westwetterlage weiterhin dominiert und es mild bleibt. Vielleicht kommt aber sogar ein Frühlingshoch und vertreibt die Gedanken an diesen für viele "misslungenen" Winter…