Schwerin – Konzert am Freitag, 25. April 2014 um 19.30 Uhr in der Schweriner Paulskirche
Für Händels „Messias“, das Sonderkonzert der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin in der Paulskirche am 25. April, beginnt bereits am 25. Februar der Vorverkauf. In Wolfgang Amadeus Mozarts kongenialer Bearbeitung bringt das Orchester unter der Leitung des amtierenden Generalmusikdirektors Daniel Huppert, flankiert vom Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters und der Schweriner Singakademie, Händels Meisterwerk zur Aufführung. Die Solopartien gestalten Márta Kosztolányi, Antigone Papoulkas, Kerem Kurk und Markus Vollberg.
Dass man Musik aufführbar und für das Publikum „verdaulich“ machte, indem man sie dem aktuellen Geschmack und den Gegebenheiten anpasste, war Teil des barocken Musikverständnisses und auch zu Mozarts Zeit kein Sakrileg. So machte er sich 1789 in Wien im Auftrag Gottfried van Swietens an die Arbeit: Er instrumentierte mächtiger, indem er Bläserstimmen einfügte, er straffte den dramatischen Ablauf, veränderte Tempi und gestaltete hier und da die Harmonien farbiger. Ergänzt durch van Swietens deutsche Textfassung vollendete er so ’seine‘ Version von Händels "Messias", die sich im heutigen Musikleben als Nonplusultra etabliert hat.
Der Chorpart, für dessen Einstudierung der Schweriner Chordirektor Ulrich Barthel verantwortlich zeichnet, ist dabei Note für Note Händel geblieben, was belegt, wie sehr Mozart das Original schätzte und wie ehrfürchtig er damit umging. Und spätestens wenn das jubelnde Halleluja erklingt, kann kein Zweifel bestehen: Zu derart großartigem Gotteslob ist allein die Musik fähig.
Karten unter Tel.: 0385 / 5300-123, kasse@theater-schwerin.de oder unter www.theater-schwerin.de.