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Zunehmende Aufmerksamkeit für Kinderschutz in Schwerin notwendig

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Schwerin – Elf Gefährdungsmeldungen jede Woche / Notruftelefone rund um die Uhr erreichbar

Die zunehmende Aufmerksamkeit für den Kinderschutz in der Landeshauptstadt ist notwendig: Sowohl die Zahl der Meldungen als auch die tatsächlich festgestellten Kindeswohlgefährdungen sind im vergangenen Jahr in Schwerin gestiegen. So wurden 2013 durchschnittlich elf Kindeswohlgefährdungen pro Woche beim Jugendamt gemeldet (insgesamt 577). Im Vorjahr waren es noch 9,5 Meldungen in der Woche (insgesamt 493 Meldungen).

Tatsächlich festgestellt wurden im vergangenen Jahr 48 akute Kindeswohlgefährdungen, die zur vorübergehenden stationären Unterbringung der Kinder und Jugendlichen, zur Unterbringung in Pflegefamilien und/oder Anrufung des Familiengerichts führten. 2012 waren es 43 akute Kindeswohlgefährdungen.

Familien bekommen Hilfen bei der Erziehung

Darüber hinaus wurde 2013 in 175 Fällen, d.h. bei etwa einem Drittel der Meldungen, festgestellt, dass die Familien durch unterschiedliche Hilfen zur Erziehung unterstützt werden müssen. 2012 wurde dieser Unterstützungsbedarf in 157 Fällen festgestellt.

„Die Zahlen zeigen, dass die Aufmerksamkeit für den Kinderschutz in Schwerin zunimmt. Mit dem System der frühen Hilfen wird eine Verbesserung des Kinderschutzes in der Landeshauptstadt angestrebt“, so der Dezernent für Jugend und Soziales Dieter Niesen. Nicht immer kann das Jugendamt dabei Einvernehmen mit den Eltern herstellen: 2013 mussten 12-mal und im Vorjahr 9-mal Familiengerichte eingeschaltet werden, um eine Kindeswohlgefährdung abzuwenden – bis hin zum Entzug der elterlichen Sorge.

Präventive Arbeit verstärkt

Schwerin hat im Kinder- und Jugendschutz seit 2008 die präventive Arbeit verstärkt, um frühzeitiger auf mögliche Kindeswohlgefährdungen zu reagieren: So sichert die Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“ der AWO nicht nur die Zusammenarbeit aller Akteure des Kinderschutzes, sondern hat im Auftrag der Landeshauptstadt auch den Eltern-Service „Baby-Willkommen“ in Schwerin etabliert, um mögliche Unterstützungsangebote bekannt zu machen. Darüber hinaus gibt es in Schwerin zwei Erziehungsberatungsstellen und themenbezogene Elterntrainingskurse. „Als wichtige Instrumente im Krisenfall haben sich die Notfalltelefone mit den Rufnummern 545 4444 und 7440363 erwiesen, die die Erreichbarkeit des Sozialpädagogischen Dienstes beziehungsweise des Kinder- und Jugendnotdienstes der AWO rund  um die Uhr an allen Tagen gewährleisten“, erklärt Dieter Niesen

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