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Spendenaktion für Tiefseekorallen

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Stralsund – Die Korallen der nördlichen Meere sind nahezu unbekannte Meerestiere. Ohne Licht und Wärme leben sie in bis zu 1 000 Metern Tiefe und sind für die meisten Menschen unerreichbar. Dennoch plant das OZEANEUM Stralsund, Tiefseekorallen zukünftig lebend zu zeigen. Die neue Spendenaktion "Tiefseekorallen für das OZEANEUM" soll helfen, u. a. die neuen und technisch äußerst anspruchsvollen Aquarien dafür zu finanzieren.

Anders als ihre tropischen Artgenossen, ernähren sich Korallen der kalten Meere ausschließlich von Plankton und organischen Partikeln, die sie aus dem strömungsreichen Wasser filtern. Mit bis zu 2,5 Zentimetern pro Jahr, wachsen sie sehr langsam und es dauert mitunter Jahrtausende bis ein großes Riff entstanden ist. Grundschleppnetze, Klimawandel und andere menschliche Einflüsse bedrohen die Tiefseekorallen, obwohl viele Details über ihre Verbreitung und  Lebensweise noch nicht erforscht sind. "Mit Tiefseekorallen werden wir unsere Besucher in eine fremde Welt entführen", sagt Dr. Harald Benke, Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund GmbH.

Den Lebensraum von Tiefseekorallen im Aquarium zu simulieren, ist sehr aufwändig und kostspielig. Deshalb startet das beliebte Spendenkonzept des OZEANEUMs in Zusammenarbeit mit der Stralsunder Kunsthandwerkerin Hendrike Weber in einer neuen Auflage: Ab einer Spende von 100 Euro erhalten Einzelpersonen, Familien oder Unternehmen als Dankeschön einen Korallenpolypen oder Seestern mit der von ihnen gewünschten Inschrift. Ebenfalls handgefertigte Tauchboote komplettieren diese Unterwasserlandschaft. An einer Wand zu Beginn des Museumsrundgangs soll so aus vielen einzelnen Spendenbeiträgen ein Korallenriff aus glasiertem Ton wachsen. Bei den ersten fünfzehn Spendern bedanken sich die Mitarbeiter zusätzlich mit einem Blick hinter die Kulissen des Aquariums. Dort sind u. a. Kaltwasserkorallen zu sehen, die das Museumsteam im Sommer 2013 von einer Tauchexpedition vor der norwegischen Küste nach Stralsund brachte.

Das OZEANEUM erhält für den laufenden Betrieb keine Fördermittel und kann Neuheiten für das Aquarium und die Ausstellungen nur mit der Unterstützung von Partnern und Spendern erwerben. "Bereits in der Bauphase des OZEANEUMs starteten wir die inzwischen abgeschlossene Spendenaktion "Schwärmen für das OZEANEUM". Daran beteiligten sich über 400 BürgerInnen und Unternehmen, bei denen wir uns sehr herzlich bedanken", so Benke.

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