Schwerin – Das 7. Festival der Sinne hat mit musikalischen Darbietungen junger Künstler mehr als 1.100 Kinder aus Einrichtungen der Kita gGmbH verzaubert. Ob Episoden aus dem Dschungelbuch, die Geschichte vom Sonnenmacher oder Vivaldis musikalische Reise durch die Jahreszeiten – die kleinen Zuschauer erlebten in drei Sälen des Schweriner Capitols die Faszination von Theater, Tanz, Musik und Gesang.
„Ich bin ganz aufgeregt. Ich mag den Bären Balou so gern. Und die anderen Tiere waren auch schon bei uns und haben uns aus der Hand gefressen." Muriel (5) und Jan (6) aus der Kita Wirbelwind waren nicht im Zoo, sondern beim nunmehr 7. Festival der Sinne. Sie konnten den Beginn der Dschungelbuch-Aufführung des Tanztheaters Lysistrate kaum erwarten. Fast tausend Kinder füllten am Mittwoch allein den größten Kinosaal fast bis auf den letzten Platz und tanzten zum Ende des Spektakels sogar mit den Akteuren. Tosender Beifall und Zugabe-Rufe brachten die Favoriten Balou, Shir Khan, Mogli sowie alle anderen Darsteller sogar noch einmal auf die Bühne. „Es war ganz wundervoll. Viele Kinder haben gebannt zugeschaut.
Andere sind richtig mitgegangen", freut sich Ruth Kohl, Erzieherin in der Kita Haus Sonnenschein. Dort hatten sich die Kinder richtig gut vorbereitet. „Wir haben die Dschungelbuch-Geschichte vorgelesen und uns mit den Charakteren vertraut gemacht." Ganz klar, dass so die Vorfreude auf die Aufführung riesig groß war.
Dass sogar ein kleiner grüner Frosch Sonnenbrand bekommen kann, erlebten die Kinder bei der Geschichte vom „Sonnenmacher". „Das war so schön", schwärmten Lara (8), Linda (9) und Grete (9) vom Hort Heine-Kids. Die Mädchen, die selbst gern im Hort Theater für jüngere Mitschüler spielen und gern musizieren, waren sichtlich angetan und genossen es, dieses Mal als Zuschauer die Aufführung vom Orchester KONcertino und dem Kinderchor des Konservatoriums Schwerin erleben zu können.
Auf eine musikalische Reise gingen viele kleine Besucher mit der Musik- und Kunstschule ATARAXIA in einem weiteren Kinosaal. Und hier wurden die Kinder richtig gefordert: Kino im Kopf war gefragt, um sich zum Klang zahlreicher Instrumente einen heißen Sommertag, ein fröhliches Erntefest oder einen Gewitterregen vorzustellen. „Das war gar nicht schwer, weil man das Tropfen ja richtig hören kann", sagte Lukas (7) vom Hort der Paulsstädter Fritzen.
„Es ist auch für uns immer wieder ein großes Erlebnis zu sehen, wie sehr sich die Kinder
von Musik und Tanz, Gesang und Theater angesprochen fühlen. Da wippen die kleinen
Füße im Takt der Musik. Es wird gesungen und gelacht, mitgefiebert und am Ende
stehend applaudiert", freuen sich die Geschäftsführerinnen der Kita gGmbh, Anke
Preuß und Corina Schmedemann. Sie haben auch in diesem Jahr ein grandioses Festival
organisiert, das dank der Akteure und zahlreicher fleißiger Helfer, unter anderem von
der Polizei und dem Schweriner DRK, abermals ein Höhepunkt für die Kinder wurde.