Schwerin – Am Donnerstagvormittag nahm die Polizei Schwerin eine 58-jährige Frau in einem Hotel der Landeshauptstadt fest. Die Frau hatte sich dort mehrere Tage eingemietet und soll bei der Anmeldung falsche Zahlungsbereitschaft vorgetäuscht haben.
Nach bisherigen Ermittlungen gab die Tatverdächtige vor, zahlungsfähig zu sein, und plante offenbar, die Unterkunft zu verlassen, ohne die ausstehenden Kosten von rund 500 Euro zu begleichen. Dank der aufmerksamen Hotelangestellten, die Unstimmigkeiten bemerkten und umgehend die Polizei informierten, konnte die Frau noch vor Ort festgenommen werden.
Das Amtsgericht Schwerin erließ am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen die 58-Jährige und ordnete den Vollzug an. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Frau seit 2009 in mehreren Bundesländern ähnliche Delikte begangen haben soll. Sie suchte gezielt Hotels auf, gab sich bei der Anmeldung als zahlungsfähig aus und verschwand nach mehrtägigen Aufenthalten, ohne die entstandenen Kosten zu begleichen. Gegen die deutsche Staatsbürgerin lagen bereits mehrere polizeiliche Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung vor.