Schwerin (ots) – Der Wasser- und Bodenverband "Landgraben" baut im Auftrag der Gemeinde Galenbeck den durch Biberaktivitäten abgesackten Deich mit an die Standortbedingungen angepasstem Material auf. Für die Maßnahme hat die Gemeinde Fördermittel aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung beantragt, damit sie ihren Eigenanteil finanzieren kann und somit für diese Maßnahme in den Genuss von EU-Fördermitteln kommt. Über den Antrag hatte das Ministerium für Inneres und Sport auf Grundlage des Votums des interministeriellen Vergaberates entschieden, als dieser im Oktober letzten Jahres zu seiner fünften Sitzung zusammenkam. Dem Antrag der Gemeinde wurde aufgrund ihrer schwierigen Haushaltslage und der gemeindeübergreifenden Bedeutung des Vorhabens zugestimmt, rund 31.000 EUR werden bereit gestellt.
Innenminister Lorenz Caffier: "Dieses für die Gemeinde vorrangige Bauvorhaben aus gründen des Hochwasserschutzes wäre ohne Unterstützung aus dem Kofinanzierungsprogramm nicht umsetzbar gewesen. Mit den Finanzhilfen wollen wir erreichen, dass auch Kommunen investieren können, die finanziell nicht so gut dastehen." Durch den Wasser- und Bodenverband wird die Deichkrone mit einem Kombigitter sowie dem Einbringen eines Schotterrasengemischs gesichert. Dadurch soll das Eindringen des Bibers in den Deich von oben verhindert werden. Weiterhin wird der Deich auch durch das Einbringen eines Biberschutzgitters aus Edelstahl gegen neuerliches Graben des Bibers in den Deich unterhalb der Wasserlinie verhindert werden. 32,8 Mio. Euro Fördermittel aus dem Kofinzanzierungsfonds der Landesregierung wurden bislang für insgesamt 246 kommunale Investitionen u.a. für den Wegebau in ländlichen Regionen, den Sportstättenbau sowie den Brandschutz bewilligt. Damit wurde seit Auflegen des Förderprogramms im Juli 2012 bereits über die Hälfte der zur Verfügung gestellten 50 Mio. Euro entschieden und es konnten in den Kommunen landesweit Investitionen in Höhe von rund 141 Mio. EUR ausgelöst werden.
Lorenz Caffier: "Die hohe Zahl der bereits bewilligten Investitionsmaßnahmen zeigt, dass der Kofinanzierungsfonds bei den Kommunen sehr gut angenommen wird. Das Kofinanzierungsprogramm aufzulegen war eine gute und richtige Entscheidung der Landesregierung. Wir entlasten die kommunalen Haushalte im ländlichen Raum und unterstützen gleichzeitig strukturschwache Kommunen dabei, nachhaltige Investitionen vornehmen zu können."