Schwerin – Am 2. April 2014 besuchte die amerikanische Generalkonsulin Nancy Corbett die Landeshauptstadt Schwerin. Ein wichtiger Programmpunkt waren Gespräche in der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin.
Nancy Corbett ist eine erfahrene Diplomatin und Leiterin des US-Generalkonsulats mit Handelsabteilung in Hamburg. Sie wurde von Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin und Thorsten Pollmann, Mitglied der IHK-Vollversammlung, im Ludwig-Bölkow-Haus herzlich begrüßt.
In dem anschließenden Gespräch wurde der amerikanische Gast zunächst über die Wirtschaftsstruktur und die wirtschaftliche Lage in Mecklenburg-Vorpommern informiert. Dabei wurden auch die erfolgreichen wirtschaftlichen Kontakte zwischen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und den USA herausgearbeitet. „Vor allem die Lieferungen in die USA sind für unsere Unternehmen wichtig, erreichten sie doch im vergangenen Jahr einen Wert von fast 250 Millionen Euro“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Eisenach. Geliefert wurden vor allem Erzeugnisse des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und der chemischen Industrie.
Unabhängig von den gegenwärtigen Diskussionen um die Tätigkeit von Nachrichtendiensten sind die Beziehungen zu den USA ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die Wirtschaft sieht daher in den Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein Freihandelsabkommen (TTIP) die Möglichkeit, bestehende Hemmnisse abzubauen und die wirtschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten des Atlantiks zu befördern. Gleichwohl müssen Befürchtungen hinsichtlich einzelner Themen wie Datenschutz, Umweltstandards oder Verbraucherschutz ernst genommen und durch sachliche Verhandlungen ausgeräumt werden. Dabei ist ein gutes Ergebnis besser als ein schnelles Ergebnis.
Die IHK-Spitze würdigte darüber hinaus das amerikanische Engagement im kulturellen Bereich. „Wir freuen uns, dass auch durch die Unterstützung des Generalkonsulates und seiner Leiterin Nancy Corbett die gegenwärtige Sonderausstellung „FLUXUS made in USA“ im Staatlichen Museum Schwerin möglich wurde. Sie ist ein Beleg für die vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA, die weit über wirtschaftliche Belange hinausgehen“, hob Eisenach abschließend hervor.