Schwerin – Richtfest für den Neubau der Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch. Sieben Monate nach der Grundsteinlegung feiert die Landeshauptstadt mit Wirtschaftsminister Harry Glawe und Innenminister Lorenz Caffier Richtfest für Schwerins neues Sportbad.
„Ich freue mich, dass aufgrund des milden Winters der Bau – für alle sichtbar – zügig vorangeht. Ich danke allen an der Planung und Ausführung Beteiligten, vor allem unserem Eigenbetrieb ZGM für die Baubetreuung und den Firmen Bauconzept und Groth für die Ausführung. Für die Baurealisierung wünsche ich weiterhin gutes Gelingen. Die neue Schwimmhalle wird Schwerin und dem Großen Dreesch zu mehr Attraktivität verhelfen. Unser Ziel ist es, die Schwimmhalle im Frühjahr 2015 zu eröffnen“, erklärt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, die gemeinsam mit dem Polier der Rohbaufirma Groth, beim Richtspruch auf das Gelingen des Baus anstieß.
„Der Ortsbeirat, die Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen, die den Bauzaun gestaltet haben, und die Schwimmerinnen und Schwimmer können die Fertigstellung kaum erwarten“, ergänzt Sport- und Finanzdezernent Dieter Niesen.
Bisher wurden für den Neubau ca. 20.000m³ Erde bewegt, 3.000 m³ Beton und 280 t Bewehrung eingebaut sowie 1.200 m² Mauerwerk hergestellt. „Die Dachkonstruktion wurde teilweise in den Wintermonaten montiert. Imposant ist dabei die Stahlkonstruktion aus sechs 25 Meter langen Trägern, die das Hauptbecken in 12 Meter Höhe überspannt“, erklärt Berge Dörner, stellvertretender Betriebsleiter des ZGM. Die großflächigen Fensterelemente der Schwimmhalle werden derzeit montiert, damit die Gebäudehülle dicht ist und der Innenausbau noch in diesem Monat beginnen kann.
Insgesamt investiert die Landeshauptstadt rund elf Millionen Euro in das moderne Bad für Schwimmfreunde, Vereine und das Schulschwimmen. Knapp 5,6 Mio. Euro fließen an Städtebaufördermitteln von Land und Bund. Weitere 2,5 Mio. Euro stellt das Ministerium für Inneres und Sport als Sonderbedarfszuweisung bereit. Nur 3,3 Mio. Euro finanziert die Stadt selbst. „Besonderer Dank gilt dem Land für die hohe Förderung ohne die der Neubau unmöglich hätte realisiert werden können“, so Dieter Niesen.
Die Schwimmhalle erhält zwei Becken mit sechs und vier 25-Meter-Bahnen. Darüber hinaus können sich die ganz kleinen Besucherinnen und Besucher in einem 25 m² Planschbecken tummeln.
Für das Innenraumkonzept haben sich die Architekten des Lichtensteiner Architektur- und Ingenieurbüros, der BAUCONZEPT® PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH, einiges einfallen lassen. Vom Foyer bis in das kühle Nass nimmt die Farbgestaltung den Weg zur Ostsee auf: frisches Grün, Gelb und Blau. So charakterisiert eine dezente Farbgestaltung mit Leitfarben die einzelnen Bereiche, die der Gast durchläuft.
Im Zuge des Schwimmhallen-Neubaus wird der Vorplatz als attraktiver Eingangsbereich neu gestaltet. Besonders wichtig ist der Stadt und den Planern, dass der Neubau funktional geplant und energetisch optimiert gebaut wird. Die Halle erhält eine Photovoltaikanlage, Solarthermie sowie eine hoch effiziente Wärmerückgewinnungsanlage. So sollen gegenüber einer konventionell gebauten Schwimmhalle die Betriebskosten langfristig auf niedrigem Niveau gehalten werden. Im Eingangsbereich des neuen Bades wird auf einer LED-Tafel die aktuelle Energiebilanz der Schwimmhalle angezeigt.