Schwerin – Auch in diesem Jahr begab sich das Gorodki-Team des NTS Schwerin e.V. (Verein für Nichttraditionelle Sportarten) wieder auf die lange und strapaziöse Reise ins badische Karlsruhe, um dort am Internationalen Gorodki-Forum (25.04.-27.04.2014) teilzunehmen. Das Turnier auf der Wolfgang-Bürger-Anlage in Karlsruhe-Oberreut gehört mittlerweile zu den renommiertesten Veranstaltungen für Gorodki-Sportler in Deutschland. Es lockt Jahr für Jahr nicht nur die besten Spielerinnen, Spieler und Mannschaften aus Europa sowie zahlreiche Gorodki-Fans nach Baden-Württemberg, sondern bietet den Teilnehmern und Zuschauern auch die Gelegenheit zum gemeinsamen Dialog und Erfahrungsaustausch in entspannter Atmosphäre.
Die stark verjüngte Schweriner Mannschaft nahm mit acht Teilnehmern an den Wettbewerben für Anfänger und Fortgeschrittene teil. Dabei überzeugten insbesondere die beiden Youngster des Teams, die erst 10-jährige Daniella Levi und der 14-jährige Alexander Peters, das Publikum mit toller Technik und spektakulären Würfen. Die guten Leistungen der zwei vielversprechenden Talente beflügelten auch den Rest der Mannschaft aus der Landeshauptstadt. So erkämpfte Peter Merkel im Finale der Herren (Anfänger) einen respektablen 3. Platz und sorgte mit dem 2. Platz im Mixed-Wettbewerb für das beste Ergebnis aus Schweriner Sicht. Aber auch der Einzug von Alexander Peters in die Finalrunde der Herren (Anfänger), die er letztlich mit einem achtbaren 4. Platz krönte, war eine kleine Überraschung und sorgte für strahlende Gesichter im Schweriner Team.
Den unbestrittenen Höhepunkt des Karlsruher Turniers bildete die hochrangig besetzte Damenkonkurrenz. Gegen die übermächtige Konkurrenz aus Russland und Weißrussland sowie die besten deutschen Spielerinnen hatten die Frauen des NTS e.V., angeführt von der erfahrenen Tatjana Peters, einen schweren Stand und blieben trotz spannender Spiele und persönlicher Bestleistungen ohne vordere Platzierungen. Die Podestplätze spielten letztlich die favorisierten Damen aus Osteuropa in heiß umkämpften Matches unter sich aus. Dennoch profitieren auch die Schwerinerinnen von den Vergleichen mit der Weltspitze und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Ermöglicht wurde die insgesamt erfolgreiche Teilnahme am Karlsruher Gorodki-Forum durch Mittel aus dem Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbunds M-V.