Schwerin – Mit der Hafenpromenade am Ostufer des Ziegelinnensee ist ein wahres Schmuckstück entstanden: Das einst verödete Viertel des ehemaligen Stadthafens präsentiert sich nach einjähriger Bauzeit jetzt als attraktiver Ort der Erholung. Knapp 2,4 Millionen Euro wurden in die Neugestaltung investiert. Nach einjähriger Bauzeit wird die neu gestaltete Hafenpromenade entlang der alten der Hafen- bzw. Kaikante heute (13. Mai 2014) im Beisein von Wirtschaftsminister Harry Glawe, Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff feierlich übergeben.
Das direkt am Wasser befindliche Areal steigert mit seinen attraktiv gestalteten Wegen, großzügigen Rasen- und Wiesenflächen sowie der umfassend sanierten Kaikante die Anziehungskraft des östlichen Uferabschnitts. „Schwerin verfolgt die Öffnung der Stadt zum Wasser nicht nur mit neuen attraktiven Wohnangeboten, sondern auch mit der großzügigen Gestaltung öffentlicher Naherholungsräume für alle Schwerinerinnen und Schweriner und die Gäste der Stadt“, so Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Die Präsenz des Ziegelsees und die reizvollen Blickbeziehungen zur Innenstadt sind an dieser weitläufigen Uferseite wirklich einmalig. Hier ist dank der großzügigen Förderung aus EFRE-Mitteln ein wahres Schmuckstück entstanden“, findet Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff.
Die Promenade verläuft im Bereich der Hafen- bzw. Kaikante des ehemaligen Stadthafens. Die Gewerbe- und Industriebrache wurde bis auf das Brauereigelände beräumt. Der ehemalige Getreidespeicher als Hotel, die Kaimauer und der Portalkran sind in die Gestaltung des neuen Wohngebiets mit einbezogen worden. Die Uferpromenade ist aber auch von für die Erschließung und Vernetzung des Stadtteils mit angrenzenden Stadtteilen von großer Bedeutung, so für das Sanierungsgebiet Hafenpromenade/Alte Brauerei.
SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek dankte anlässlich der Eröffnung dem Verein zur Förderung des Kultur- und Gartensommers in Schwerin e.V. Durch die Bereitstellung einer Spende in Höhe von 25.000 Euro wurde es möglich, auch den alten Portalkran, der zusammen mit dem ehemaligen Getreidespeicher und der ebenfalls sanierten Kaimauer unter Denkmalschutz steht, zu erhalten.
In der Bauzeit seit März 2013 wurden rund 2,4 Millionen Euro in das Projekt investiert; 1,76 Millionen Euro standen als Investitionszuschuss aus EFRE-Mitteln zur Verfügung. Insgesamt wurde eine Fläche von etwa 14.000 Quadratmetern neu gestaltet – das entspricht der Größe von zwei Fußballfeldern. Auf etwa 4.000 Quadratmetern wurden großformatige Betonplatten, Betonpflaster und Granitgroßpflastersteine verbaut. 27 Bäume (hauptsächlich Erlen) ergänzen das Grün in Wassernähe.
Im Zuge der Neugestaltung der Hafenpromenade erfolgte auch die Sanierung der Kaikante. Hier entstand auf einer Länge von 270 Metern ein neuer Stahlbetonholm, in dem 175 Kubikmeter Beton und 25 Tonnen Betonstabstahl verarbeitet wurden. Neue Stahlkanten schützen weitere 205 Meter der Kaikante. Die alte Ufermauer ist wasserseitig auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern mit einer Spundwandbeschichtung gesichert worden.