Schwerin – In unserer Reihe „Was macht eigentlich…?“ haben wir mit der ehemaligen SSC-Spielerin Maja Pachale gesprochen. Die gebürtige Schwerinerin spielte bis 1998 für den Schweriner SC. Anschließend ging sie ans Georgia Institute of Technology College in die USA und wechselte 2002 für vier Jahre zum USC Braunschweig. Danach führe sie ihr Weg für zwei weitere Jahre zu den Roten Raben Vilsbiburg. 2008 erfolgte dann die Rückkehr nach Schwerin, wo sie bis 2011 für den SSC auf Punktejagd ging und anschließend ihre Karriere beendete. Insgesamt gewann Pachale 4-mal die deutsche Meisterschaft, davon 3-mal mit dem Schweriner SC und 1-mal mit den Roten Raben Vilsbiburg.
1. Hallo Maja, wie geht es Dir?
Maja Pachale: „Danke der Nachfrage, ich genieße das Leben und lasse es mir gut gehen.“
2. Was machst Du jetzt beruflich nach Deiner Volleyball-Karriere?
Pachale: „Ich arbeite seit nun fast 3 Jahren beim Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin als Koordinatorin für Sport und Umwelt sowie Internationale Angelegenheiten. Neben den Kernthemen betreue ich die Richtlinie Förderung des Vereinssports sowie die Vereinsverwaltung. Meine Arbeit macht mir Spaß und ich finde es toll, dass so viele Anknüpfungspunkte zum Sport erhalten bleiben.“
3. Spielst Du noch Volleyball oder hältst Dich anderweitig fit?
Pachale: „Die meiste Zeit des Jahres versuche ich meinen Schweinehund zu überwinden und mich im Kraftraum fit zu halten – das gelingt mal mehr und mal weniger… Volleyball spiele ich nur noch zu einem Wettkampfhöhepunkt: die Klasse der Seniorinnen I (Ü31). Dazu gehören eine Qualifikationsrunde und die Deutschen Meisterschaften. Dieses Jahr müssen wir allerdings noch einen Umweg über das Qualifikationsturnier der Regional-Vizemeister gehen, um in Minden an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Da die Deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen und Geschlechtern am gleichen Wochenende ausgetragen werden, gibt es dort ein großes Wiedersehen mit alten Bekannten und auch eine tolle Party.“
4. Am Schreibertisch sieht man Dich ja immer in der ARENA bei den Heimspielen, wie nah bist Du noch an der Mannschaft dran?
Pachale: „Abgesehen von Lousi, mit der ich ja auch noch zusammengespielt habe, kenne ich die anderen Spielerinnen nicht so gut. Die Liga bzw. ihre Mannschaften sehen ja quasi nach jeder Saison anders aus. Das bringt die Professionalisierung der Liga mit sich und ist ja auch verständlich.“
5. Hast Du noch viel Kontakt zu Deinen ehemaligen Mitspielerinnen?
Pachale: „Wie in der vorherigen Frage angesprochen gehen viele Spielerinnen nach der Saison neue Wege, dass war auch schon zu meiner aktiven Zeit so. Mit einigen bleibt der Kontakt erhalten, bei anderen schläft er auch ein. Aber natürlich hat man durch den Volleyball auch feste Freundschaften geknüpft, denen die Jahre und Entfernungen nichts anhaben können.“
6. War Deine ältere Schwester Hanka für Dich früher ein Vorbild?
Pachale: „Ich hatte früher nie wirkliche Vorbilder was den Sport angeht, obwohl ich Steffi Graf immer toll fand. Natürlich konnte ich mir von Hanka einiges abschauen und habe auch nur mit Volleyball angefangen, weil sie schon alle anderen Sportarten quasi für uns beide vorher ausprobiert hat und letztlich Volleyball am besten fand.“
7. Wo verbrachtest Du Deine schönste Zeit als Volleyballerin?
Pachale: „Das war definitiv die Zeit am College in den USA in Atlanta. Die Begeisterung an den Universitäten für den College-Sport ist gigantisch. Dort sind die Hallen immer voll und die Fans machen eine super Stimmung.“
8. Was steht als nächstes Wichtiges auf dem Plan bei Dir?
Pachale: „Oh da hat wohl jemand aus dem Nähkästchen geplaudert? Ich werde diesen Sommer heiraten und hoffe auf super Wetter und eine tolle Party.“