Schwerin – Anlässlich seines 150. Geburtstags im Juni huldigt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin dem Komponisten Richard Strauss in ihrem 7. Sinfoniekonzert am 2., 3. und 4. Juni unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Daniel Huppert im Großen Haus. Strauss gilt als großartiger musikalischer Erzähler und brillanter Gestalter, der die Klangfarben der Instrumente ebenso liebte wie die expressive Kraft des Gesangs. Lieder – insbesondere solche, in denen ein Orchester klangzaubernd die menschliche Stimme umschmeichelt – bilden den roten Faden durch sein Leben. Inspiriert hat ihn dazu die Sopranistin Pauline de Ahna, die 1894 seine Frau wurde und der er Musik von einmaliger Intensität und Tiefe zueignete. Richard Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ aus dem Jahr 1948 sind eine letzte, demutsvolle Huldigung, die in Schwerin die Sopranistin Barbara Dobrzanska interpretieren wird.
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Gustav Mahlers 5. Sinfonie birgt in ihrem Adagietto, das als Filmmusik zu Luchino Viscontis „Tod in Venedig“ berühmt wurde, ebenfalls eine Liebeserklärung: denn der liedartig intime, zeitweilig emotional aufgewühlte Satz, ganz den Streichern und der Harfe verschrieben, entstand unmittelbar nach Mahlers schicksalhafter Begegnung mit Alma Schindler, dem „schönsten Mädchen Wiens". Umso intensiver ist die Wirkung dieses musikalischen Idylls, als der Charakter der Fünften ansonsten düster und schwermütig ist – Ausdruck der zerrissenen Persönlichkeit ihres Schöpfers, die hier in einem faszinierend vielschichtigen sinfonischen Panorama zum Klingen kommt.
Das Sinfoniekonzert PLUS am Montag wird moderiert. Am Dienstag und Mittwoch wird jeweils 45 Minuten vor Beginn eine Konzerteinführung angeboten.
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de
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