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Polizei warnt vor Spendenbetrug in Schwerin

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Schwerin (ots) – Eine südeuropäisch aussehende junge Frau, ausgerüstet mit einem Klemmbrett und einer Spendenliste, bat am späten Sonnabendnachmittag auf dem Parkplatz des Sieben-Seen-Centers mehrere Personen um eine Spende. Dies tat sie nonverbal, nur durch Handzeichen. Die Spende sollte laut Liste für die Errichtung von Einrichtungen für taubstumme Menschen verwendet werden. Als die Frau einen, außer Dienst befindlichen, Polizeibeamten um eine Spende bat, wurde dieser misstrauisch. Der Polizist gab sich per Dienstausweis zu erkennen, forderte die Frau auf sich auszuweisen und die Berechtigung zum sammeln von Spendengeldern vorzuzeigen. Wie durch ein Wunder konnte die Spendensammlerin plötzlich reden und versuchte Mitleid zu erregen. Der Beamte nahm sein Telefon und verständigte das Polizeirevier. Die Frau versuchte weiterhin den Sachverhalt herunterzuspielen. Dann entfernte sie sich in Richtung MC Donalds und geriet außer Sichtweite. Ein auf sie wartender dunkelblauer PKW Skoda Oktavia mit den Anfangsbuchstaben BW auf der ausländischen Kennzeichentafel nahm die Frau im Bereich der Auffahrt zur Umgehungsstraße auf und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Auf ein gewaltsames Festhalten der mutmaßlichen Betrügerin verzichtete der Beamte aus Gründen der Verhältnismäßigkeit. Trickdiebinnen bitten, nicht nur in der Weihnachtszeit, auf der Straße und in Supermärkten oder auf Großparkplätzen von Supermärkten um eine Spende. Wenn der Geldbeutel geöffnet wird, nutzten die Betrügerinnen die Chance und lassen aus dem Portemonnaie Geldscheine mitgehen. Die Spendenliste und das Klemmbrett dienen zur Ablenkung und Abdeckung der Geldbörse.

Das Klemmbrett oder die Liste wird so geschickt über das Portmonee gehalten, dass man unbemerkt die Geldscheine aus der Börse ziehen kann. Vorsicht ist angezeigt, diese Fälle tauchen mittlerweile bundesweit auf. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser aber auch artgleichen Betrugsmaschen. Keine caritative oder andere soziale Einrichtung wird auf diese Weise tätig. Wenn sie Zweifel haben, lassen sie sich einen Ausweis zeigen und die Berechtigung für die Spendensammlung. Informieren sie bei Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110

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