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„Nabucco“ eröffnet Verdi-Zyklus bei den Schlossfestspielen Schwerin

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Schwerin – Die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2014 des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin bilden mit der Verdi-Oper „Nabucco“ auch in diesem Jahr wieder den Höhepunkt im Spielplan und außerdem beim Schweriner Kultur- und Gartensommer.

Oper in vier Akten Musik von Giuseppe Verdi Libretto von Temistocle Solera

Jerusalem, kurz vor der Eroberung: Nabucco, König von Babylon, steht vor den Toren der Stadt. Der Hohepriester Zaccharia beschwört sein Volk, die Hoffnung auf einen Ausweg nicht aufzugeben, denn er hält Fenena, die Tochter Nabuccos, als Geisel gefangen. Doch es kommt anders: Nabucco erobert Jerusalem und verschleppt die hebräische Königsfamilie nach Babylon. In einem Anfall von Herrschsucht und Wahnsinn befiehlt Nabucco dort seine Anbetung als Gott. Fenenas Halbschwester Abigaille sieht darin die Gunst der Stunde gekommen: Der ungeliebte Vater soll entmachtet, die aus Eifersucht verhasste Schwester getötet und das hebräische Volk vernichtet werden. Als die Lage lebensbedrohlich wird, wendet sich das Blatt: Durch eine wundersame Bekehrung zu Jehova, dem Gott der Hebräer, erlangt Nabucco Macht und Geistesstärke zurück und schenkt dem hebräischen Volk die Freiheit.

Als Giuseppe Verdi 1901 beigesetzt wird, begleiten 300.000 Menschen schweigend seinen Leichenzug. Am Grab dirigiert Arturo Toscanini 900 Sänger. Sie singen den wohl berühmtesten aller Verdi-Chöre „Va, pensiero“, den Chor der Gefangenen und Unterdrückten aus „Nabucco“, der vielen Menschen bis heute als Symbol musikgewordener Freiheit gilt: „Schweb‘ hin, Gedanke Du, auf gold’nem Flügel! Enteile zu dem fernen, teuren Strand! Wo leis und lind, umduftend Tal und Hügel, die freie Luft begrüßt mein Vaterland.“

1842 an der Mailänder Scala mit überwältigendem Erfolg uraufgeführt, begründete diese dritte Oper Verdis seinen Ruf, das Zeug zum führenden Opernkomponisten seiner Generation zu besitzen. Große Gefühle wie Liebe, Eifersucht, Hass und Wahnsinn sind in diesem Werk in einer nie nachlassenden Spannung mit mitreißender, musikalischer Kraft gestaltet. Er selbst konstatierte: „Dies ist die Oper, mit der in Wahrheit meine künstlerische Laufbahn beginnt.“ „Nabucco“ bildet 2014 den Auftakt eines Verdi-Zyklus’, der in den nächsten Sommern die SCHLOSSFESTPIELE SCHWERIN bestimmen wird.

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