Schwerin – Der Schauspieler Christoph Bornmüller wird mit dem diesjährigen Conrad-Ekhof-Preis der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin e.V. ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Theaterfreunde, Dr. Michael Jungrichter, freut sich, dass die Entscheidung auf den jungen Schauspieler gefallen ist: Christoph Bornmüller hat in der ausklingenden Spielzeit eine Vielzahl an Hauptrollen gespielt und Herausragendes auf der Bühne geleistet, sei es im Schauspiel Timon von Athen, im Musical Sonnenallee und in der spartenübergreifenden Inszenierung The Producers, in denen er sich auch als Sänger und Tänzer beweisen konnte. Besondere Aufmerksamkeit verdient seine Leistung als Titelfigur in König Ubu von Alfred Jarry. Wir wünschen Christoph Bornmüller eine erfolgreiche Zukunft und werden seine künstlerische Weiterentwicklung aufmerksam weiter verfolgen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Matinee am 6. Juli 2014 um 11.00 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin statt. Gesponsert wird der mit 2.500 Euro dotierte Preis in diesem Jahr von der 1. Mecklenburger Obstbrand Gut Schwechow GmbH. Ihr Geschäftsführer Frank Jehring wird dem Künstler am 6. Juli persönlich gratulieren. Außerdem überreichen die Theaterfreunde die Goldene Ekhof-Medaille an Christoph Bornmüller. Kostenlose Eintrittskarten gibt es über die Theaterkasse.
Jeweils zum Ende einer Spielzeit wird ein besonders begabter, junger Künstler mit diesem Preis geehrt, der nach dem Vater der deutschen Schauspielkunst", Conrad Ekhof, benannt wurde. Conrad Ekhof gründete 1753 in Schwerin die erste deutsche Schauspiel-Akademie. Der Preis wird seit 1998 von den Theaterfreunden verliehen. Preisträger der vergangenen Jahre waren u.a. die Tänzerin Davina Kramer, die Schauspielerin Brit Claudia Dehler und die Sopranistin Stamatia Gerothanasi.
Christoph Bornmüller wurde 1983 in Würzburg geboren und wuchs in Bamberg auf, wo er sein Abitur machte. Nach einer Regieassistenz am Landestheater Coburg besuchte er die Berliner Schule für Schauspiel. Schon parallel zum Studium trat er ein Engagement am Theater Neubrandenburg/Neustrelitz in der Rolle des jungen Faust an. Dort arbeitete er auch mit Regisseuren wie Christoph Schroth und Katja Paryla zusammen. Nach einem Besuch der Aufführung Der Biberpelz in Schwerin stand für ihn fest, dass er in diesem Ensemble spielen wollte. Seine Bewerbung hatte Erfolg, seit der Spielzeit 2011/12 ist er am Mecklenburgischen Staatstheater als Schauspieler engagiert, wo er u.a. in vielen Titelrollen zu erleben ist. Zum ersten Mal Regie bei einer Open-Air-Inszenierung führte er bei Romeo und Julia. Das Schauspiel nach William Shakespeare ist noch bis 13. Juli im Innenhof des Schweriner Doms zu sehen.