Schwerin – Das Unternehmen Bootsservice Thomas Fierke erweitert seine Betriebsstätte in der Schweriner Bornhövedstraße. „Eigner von Sportbooten greifen immer öfter auf Komplettanbieter von Serviceleistungen zurück, wenn es um die Pflege und Wartung ihrer Boote geht. Der Bootsservice Fierke reagiert mit der Unternehmenserweiterung auf die neuen Marktanforderungen, bietet zukünftig eine größere Anzahl von Bootshallenplätzen und Reparaturflächen an. Mit der Erweiterung werden drei Vollzeit- und ein Teilzeit-Arbeitsplatz neu geschaffen, mehr als fünf Jobs werden gesichert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe.
Mehr Serviceleistungen nachgefragt
Der Kundenkreis des direkt am Schweriner See gelegenen Bootsservices setzt sich nach Unternehmensangaben aus Kunden der gesamten Bundesrepublik zusammen, die Bootsklassen aller Art besitzen, vom kleinen Segelboot bis zur großen Motoryacht. Um der gestiegenen Nachfrage nach größeren Liegeplätzen und mehr Serviceleistungen nachzukommen, sollen die derzeit auf dem Grundstück befindlichen Hallen abgerissen und eine neue Bootslagerhalle von etwa 1.820 Quadratmetern gebaut werden. Bis zu 75 Boote finden dann in der Halle Platz. „Der firmeneigene Portalkran bleibt auch nach den Baumaßnahmen direkt an der Wasserkante stehen, um die Boote optimal ein- und auszulagern“, so Glawe weiter. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 280.000 Euro.
Maritime Infrastruktur in MV kontinuierlich ausgebaut
Die maritime Infrastruktur wurde im Binnenland in den vergangenen 20 Jahren stetig erweitert und auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gebracht. „Die Professionalität der maritimen Unternehmen ist gewachsen. Der Bekanntheitsgrad des Landes im Wassertourismus ist gestiegen. Mecklenburg-Vorpommern ist aus der Rolle des Aufholers in die Position eines Marktführers hineingewachsen. Allein Bootstouristen in unserem Land sorgen für rund 600.000 zusätzliche Übernachtungen pro Jahr“, betonte Glawe.
Wassertouristische Nachfrage steigt an
Circa 42 Prozent aller wassertouristischen Betriebe des Landes sind in der Seen- und Flusslandschaft ansässig. „Bei Charterunternehmen, kanutouristischen Anbietern und Wassersportschulen ist die Zahl der Anbieter sogar größer als an der Ostsee- und Boddenküste. Der Umsatz im Wassertourismus hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht“, so Glawe weiter. Die wirtschaftlichen Effekte für die im Wassertourismus tätigen Unternehmen im Binnenland belaufen sich auf 199 Millionen Euro Umsatz im Jahr, 3.000 Vollzeitarbeitsplätze sowie 98 Millionen Euro Einkommenseffekte im Jahr.