Wittenburg/ Ludwigslust-Parchim (ots) – In Wittenburg ist eine 60-jährige Frau nicht auf das Versprechen von Gewinnspielbetrügern eingegangen, die ihr 38.000 Euro Bargeld in Aussicht gestellt hatten.
Mit der bekannten Masche, zuvor angebliche Transfergebühren auf ein ausländisches Konto zu überweisen, scheiterten die Betrüger, die sich zu Wochenbeginn telefonisch bei der Frau meldeten. Die 60-Jährige bemerkte sofort den Schwindel und zahlte die geforderten 4.500 Euro nicht. In den vergangenen Wochen und Monaten gingen immer wieder Anrufe von Gewinnspielbetrügern bei ahnungslosen Bürgern im Landkreis Ludwigslust- Parchim ein. In den allermeisten Fällen durchschauten die oft lebensälteren Opfer den Trick und zahlten nicht.
Allerdings vermutet die Polizei auch eine hohe Dunkelziffer von Betrugsversuchen am Telefon. Äußerst dreist war ein Fall Anfang Juni dieses Jahres in Boizenburg, bei dem sich die Betrüger als Kripo- Beamte ausgaben und das eingeschüchterte Opfer in mehreren Etappen zur Überweisung von insgesamt knapp 18 TEUR für angebliche Ermittlungen gegen die Gewinnspielmafia nötigten. Erst durch einen aufmerksamen Bankangestellten bekam die Polizei Kenntnis von dieser Sache, sodass weitere Überweisungen unterblieben.
In Parchim waren vor Wochen Gewinnspielbetrüger mit ihrer Überredungskunst an die Bankverbindungsdaten einer Frau gelangt. Sie ging anschließend zur Polizei und ließ kurz darauf ihr Konto sperren. Durch die schnelle Reaktion war ihr kein Schaden entstanden.