Schwerin – Jedes Jahr das gleiche Bild, der Frost macht den Schweriner Straßen schwer zu schaffen und verwandelt sie zu Schlaglochpisten. Durch die Einsparungen der Stadt, wird die Situation noch verschlechtert und beschleunigen den Prozess zusätzlich.
In einigen Straßen ist die Situation bereits so schlecht, das die zuständigen Behörden Tempo 10 angeordnet haben. Da die SDS nicht mehr Herr der Lage ist, sind bereits Überlegungen laut geworden, einige Strecken für den Verkehr komplett zu sperren.
Der zustand der Straßen ist ein Spiegelbild der aktuellen Haushaltslage in der Landeshauptstadt. Durch Einsparungen will die Stadt Schwerin, bis zu zehn Millionen Euro einsparen. In diesem Sparplan ist auch eine Kürzung für die Sanierung der Straßen in höhe von 80.000 Euro eingeplant. Bis Ende März werden sogenannte Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet die der Stadtkasse weiter 300.000 Euro Kosten werden.
Die SDS muss ca. 3,5 Millionen Quadratmeter Straße in Schuss halten und schickt dafür täglich 15 Mitarbeiter los, um mit einem Kaltgemischt die gefährlichen Schlaglöcher zu stopfen. Besonders hohe Prioritäten haben dabei die Fahrbahnen der Ver- und Entsorgung und große Zufahrtstraßen zu Wohngebieten.
Nach Aussage von Herrn Matlachowski, Bereichsleiter der SDS, ist eine Notreparatur langfristig kaum ausreichend. „Wenn wir in der Hamburger Allee hinten angekommen sind, können wir vorne wieder anfangen“. Einige Straßen sind bereits bis zu 40 Jahre alt und brauchen dringend eine Sanierung.
Inzwischen können wir den Schlaglöchern beim größer werden zuschauen und produzieren dadurch unsere eigenen Sanierungskosten. Warum wir gerade bei der so nötigen Straßensanierung einsparen sollen, konnte uns auch der Bauausschuss nicht erklären. Ganz im Gegenteil! Die höhe der geplanten Einsparung war der SDS offenbar nicht bekannt. Die aktuelle Lage in Schwerin sorgt für gewaltige Sorgenfalten beim Bauausschuss und bis Anfang März soll die Verwaltung noch einmal ihren Entschluss nachbessern.
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