Pasewalk (ots) – Die Betrüger werden, was Gewinne in der Türkei angeht, immer raffinierter. Sie sind nun "schon so nett, den Opfern gleich noch Nummern von ortsansässigen Taxiunter-nehmen zu übermitteln", damit diese schnell den Weg zur Bank und Postbank finden. Doch die Rechnung ging nicht auf, der Fahrer eines Pasewalker Taxiunternehmens hörte sich die Geschichte an, ahnte sofort den Betrug und fuhr die 76-jährige Seniorin statt zur Bank lieber gleich zur Polizei. So blieb der Frau der Verlust von 3.000 Euro erspart.
Der Frau wurde von einem angeblichen Mitarbeiter einer Bank in Berlin mitgeteilt, dass sie 33.000 Euro gewonnen habe und für den Transfer des Geldes aus der Türkei 3.000 Euro fällig sind. Obendrein würde das Finanzamt später noch eine Gewinnsteuer von 4.500 Euro verlangen. Wie zu erwarten, sollte das Geld in die Türkei überwiesen werden. Nur zehn Minuten später meldete sich das "Landeskriminalamt München", wonach die Seniorin Betrügern aufgesessen sei und sie das Geld wegen des Zerschlagens der Bande unbedingt überweisen solle.
Zudem würde sie dann die in der Türkei ausgesetzte Belohnung von 5.000 Euro erhalten. Diese Masche läuft so oder ähnlich jeden Tag an den Telefonen der zumeist älteren Opfer überall in Deutschland ab.
Lassen Sie sich nie auf Geldzahlungen an fremde Personen ein, informieren Sie die Polizei!