Schwerin – Nach internen Informationen plant die Telekom im Festnetz die Internet-Geschwindigkeit zu drosseln, wenn die Nutzer eine bestimmte Datenmenge erreichen. Laut einem Blog im Internet können vielleicht schon am 2. Mai die neuen Tarife kommen.
Ist das der Tod der Internet-Verbindung wie wir sie kennen und werden andere Konzerne folgen?
Internetdienste wie Facebook, Instagram, Spotify, TV-Streaming und Inline-Gaming sorgen dafür, dass reichlich Daten im Internet verschoben werden. Diese Datenmengen kosten eine menge an Geld und deshalb denkt die Telekom darüber nach eine Daten-Drosselung einzuführen. Der Grund laut Telekom sind die ständig sinkenden Preise und die hohen Kosten für den Netzausbau.
Die Tarife werden sich an den Mobilfunktarifen angleichen, braucht der Kunde mehr Datenvolumen so kann er Kapazitäten hinzubuchen. Das bedeuten der Konzern versucht den Schwarzen Peter an den Viel-Nutzer abzuwelzen. Wer viel will, muss auch viel zahlen!
Ab dem 2. Mai soll es für den „Call & Surf“ Tarif und für das Multimedia-Angebot „Entertain“ eine Volumenbegrenzung von 75 Gigabyte geben. Im VDSL-Netz würde es eine Obergrenze von 200 Gigabyte geben und wer über Glasfaser ins Internet geht bekommt 300 – 400 Gigabyte. Danach werde wie im Mobilen Bereich eine Drosselung auf 384 Kilobit pro Sekunde die Leitung gekappt.
Wer jetzt denkt das für einen Standard-Anschluss 75 GB viel ist, der wird schnell merken dass für Internet-Fernsehen in HD nicht viel übrig bleibt.
Wird die Telekom die Daten-Obergrenze im alleingang machen? Nein! Auch andere Telekommunikations-Anbieter beschweren sich schon lange über die zu harte Regulierung, die Preise niedrig zu halten. Zusätzlich müssen auch die anderen Netzbetreiben in den nächsten Jahren Dutzende Milliarden Euro in den Ausbau der Netzt stecken.
Wenn sich die Pläne bewahrheiten und alle Anbieter nachziehen, könnte dies die Nutzung des Internets komplett und drastisch verändern.