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Schwerin muss weiter in Spielplätze investieren

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Schwerin – Das seit 2005 vorliegende Spielplatzkonzept für die Landeshauptstadt Schwerin ist aktualisiert worden. Derzeit wird es in den Ausschüssen der Stadtvertretung diskutiert, am 11. März der Stadtvertretung vorgelegt. „Der 2005 festgestellte Handlungsbedarf an Neubau und Sanierungen von Spielplätzen konnte vollständig behoben werden. Der Bedarf an Spielangeboten in der Stadt ändert sich jedoch kontinuierlich und muss in größeren zeitlichen Abständen neu ermittelt werden“, konstatiert Ilka Wilczek, Werkleiterin der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS), die mit der Bewirtschaftung der kommunalen Spielplätze beauftragt sind. Für die nächsten fünf Jahre sind Investitionen in Höhe von rund 1,6 Mio Euro notwendig, um ein passgenaues Angebot zu erhalten. Gründe dafür sind u.a. der Verschleiß von Spielgeräten, städtebauliche Veränderungen und demografische Wandlungen.

So müssen in acht Stadtteilen Spielangebote ergänzt oder neu geschaffen und 16 vorhandene Spielplätze teilweise oder ganz saniert werden. Langfristig sind auch Rückbauten vorgesehen.

„Wir sind von der Stadtvertretung beauftragt worden, die Spielplatzsituation in unserer Stadt kontinuierlich zu verbessern. Mit der nun vorliegenden Fortschreibung der Spielplatzkonzeption wollen wir dafür sorgen, dass überall in unserer Stadt die richtigen Spielangebote für Kinder und Jugendliche erhalten und geschaffen werden“, so Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff.

Drei Prioritätsstufen festgelegt
Die SDS hat den Bedarf in jedem Stadtteil anhand des Kinderanteils und der vorhandenen Spielflächen für die jeweiligen Altersgruppen analysiert und drei Prioritätsstufen für notwendige Investitionsmaßnahmen festegelegt. Danach müssten bis 2014 etwa 760.00 Euro für Maßnahmen der dringendsten Prioritätsstufe investiert werden. Eine Ergänzung der Spielangebote ist in der Schelfstadt, in Friedrichsthal, auf dem Großen Dreesch und in Warnitz erforderlich, Neubauten in Görries und Warnitz. Teilweise saniert werden müssten der Bolz- und Streetballplatz Fridericianum, die Skateboardanlage Lankow sowie die Spielplätze Große Wasserstraße und Kleiner Kamp. Saniert werden müssen die Spielplätze Nedderfeld und am Schelfmarkt.

Am aufwändigsten sind die beiden Neubauten in Warnitz und Görris mit jeweils 100.000 und die Teilsanierung der Lankower Skateboardanlage mit 255.000 Euro. 13 kleinere Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 300.000 Euro sind in Prioritätsstufe 2 ab 2015 vorgesehen, darunter die Teilsanierung der Spielplätze Tappenhagen, Spieloase, Töpferberg, Nordufer Pfaffenteich, Fauler See, Strandpromenade, Wohngebietspark Grünes Tal. In Prioritätsstufe 3 und damit erst ab 2017 auf der Tagesordnung stehen 15 weitere Vorhaben, darunter Rückbauten in der Hegelstraße (Bolz- und Streetballplatz), Ziolkowskistraße (Volleyballplatz) und Hamburger Allee (Bolz- und Volleyballplatz).

In Schwerin gibt es derzeit 175 öffentliche Spielplätze mit einer Fläche von insgesamt 196.680 Quadratmetern, davon 73 kommunale Plätze mit 168.260 Quadratmetern und 102 Plätze von Wohnungsträgern. Nach einem Richtwert der Deutschen Olympischen Gesellschaft gilt eine Spielfläche von 2,25 Quadratmetern pro Einwohner als ausreichend, wobei der Bedarf in dicht bebauten Geschosswohnungsbaugebieten größer als in Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen ist.

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