Schwerin – Nirgendwo hat der Drachenbootsport schönere Wettkampfplätze als in Schwerin. Der Pfaffenteich wird sich so auch am letzten Augustwochenende in alter Tradition erneut in ein Drachenstadion verwandeln. Das 23. NDR Drachen- bootfestival lockt vom 29. bis 31. August zahlreiche Zuschauer in die Schweriner Innenstadt. Tausende Menschen werden den Pfaffenteich bevölkern, ihre Lieb- linge lautstark unterstützen und für eine einzigartige Atmosphäre sorgen.
Doch zuvor bedarf es jeder Menge Organisation und Planung, damit sich der Ort des Ge- schehens von seiner besten Seite präsentieren kann. „Bevor wir anfangen, den Pfaffenteich für das Event umzurüsten, ist da eigentlich nur der Wasser.
Um alles andere müssen wir uns kümmern“, berichtet Christoph Richter, Mitorganisator der Veranstaltung.Um für optimale Wettkampfbedingungen im Drachenstadion – Pfaffenteich zu sorgen, werden insgesamt sechs Bahnen à zwölf Meter Breite und 200 Meter Länge anhand von insgesamt rund 4,6 Kilometern Stahlseil ausgerichtet und mit 160 Bojen versehen sowie
der Wasserspiegel um 20 Zentimeter angehoben. Weil die Ziellinie zudem genau über der Fontäne am Südufer des Teiches verläuft, musste diese in stundenlanger Arbeit von extra engagierten Tauchern abgesenkt werden. Es folgt die Entrümpelung des Gewässers: „Wir wundern uns jedes Mal, was die Leute da so alles reinschmeißen“, so der 26-jährige. Von der Bananenschale bis hin zum Einkaufswagen ist fast alles im Teich zu finden. Auch die Wasser- pflanzen werden beschnitten und für die Zuschauer der Rasen beziehungsweise die Bäume getrimmt. Kurz vor Beginn des Events folgen die Aufbauarbeiten der Show-Bühne inklusive DJ-Tower, die Ziel- und Marshallingcontainer, Toiletten, Zwischenlager für Equipment und Dekoration. Und natürlich müssen die 18 Drachenboote in die Stadt transportiert, beschriftet und vorbereitet werden. In dieser Woche werden die Wettkampfboote vom Faulen See zum Pfaffenteich gefahren und für die Rennen vorbereitet. Inklusive des Aufbaus von 96 Metern Steganlage, der Ausrichtung der Bahnen und restlicher Kleinarbeiten sind die ersten 24 Auf- bauhelfer somit insgesamt mehr als zwei Wochen beschäftigt.