Schwerin – Wo wachsen die größten Melonen von Schwerin? Im 1,2 Hektar großen Tafelgarten, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobtafel auf dem früheren Gelände der Sigmund-Jähn und Waleri-Bykowski-Schule in der Perleberger Straße betreiben. Neben Melonen wurden in diesem Jahr Kürbisse, Bohnen, Kartoffeln, Rote Beete, Möhren, Mangold, Zwiebeln, Rettich, Tomaten, aber auch Erdbeeren, Äpfel, Rhabarber und weitere Obst- und Gemüsesorten angebaut. Auch wunderbare Blumen wachsen im Tafelgarten, der ein Beschäftigungsprojekt der Jobtafel ist. „Wir haben dieses Jahr eine so reiche Ernte, dass wir sogar schon dazu übergegangen sind, das Obst zu Marmelade zu verarbeiten“, berichtet Teamleiterin Edeltraut Hompesch. Mit der Marmelade, dem frischen Obst und Gemüse beliefert der Garten die Schweriner Tafel, die Kindertafel und Suppenküchen. „Und damit jeder erfährt, was man aus den frischen Produkten selbst Leckeres kochen kann, liefern wir die Rezepte zum Nachkochen gleich mit“, berichtet Karin Karnatz, Mitarbeiterin der Jobtafel.
Gegen eine Spende werden die Produkte heute auch beim Gartenfest des Tafelgartens angeboten. Der Garten wird nämlich fünf Jahre alt. Zu den Gratulanten zählte auch Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Ich bin froh, dass auf dem früheren Schulgelände heute Obst und Gemüse gedeihen und diese Brachfläche sinnvoll genutzt wird. Der Tafelgarten ist ein sehr erfolgreiches Beschäftigungsprojekt zum Erhalt des sozialen Friedens. Und jeder, der möchte, kann hier mitmachen.“
Beliebt ist er aber auch bei den umliegenden Schulen und dem nahe gelegenen Altenheim. Denn einige rüstige Senioren, aber auch Kinder aus der Albert-Schweitzer-Schule arbeiten regelmäßig im tafelgarten mit – aus Freunde am Gärtnern. Gefördert wird der Tafelgarten aus dem „Programm soziale Stadt". Zahlreiche Obstbäume wurden darüber hinaus von „Baumpaten" gespendet.