Schwerin (ots) – "Leider ist die Zahl der im ersten Halbjahr 2014 getöteten Verkehrsteilnehmer in M-V im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich angestiegen. Diesen bundesweit feststellbaren Trend betrachte ich mit Sorge und halte deshalb den gemeinsamen Blitzmarathon aller Länder für ein sehr geeignetes Mittel, dass sich alle Menschen mit dem Thema "Rasen" und seinen tragischen Folgen auseinandersetzen. Ich erhoffe mir eine Verhaltensänderung und regelkonformes Fahren bei den Verkehrsteilnehmern. Die Landespolizei wird den Kontrolldruck auf den Straßen auch nachdem Blitzmarathon aufrechterhalten, " sagte Minister Caffier.
In der Zeit vom 18.09.2014 06.00 Uhr bis 19.09.2014 06.00 Uhr werden ca. 429 eingesetzte Polizistinnen und Polizisten der Landespolizei sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunalen Ordnungsbehörden an über 150 Kontrollstellen im Bereich von Unfallbrennpunkten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwachen. Aber auch anderer Verkehrsvorschriften, wie die richtige Nutzung von Rückhalteeinrichtungen oder das Handyverbot während der Fahrt werden in den Fokus der Kontrollkräfte genommen.
Nach der vorläufigen polizeilichen Unfallstatistik wurden in Mecklenburg-Vorpommern im 1. Halbjahr 2014 insgesamt 24.932 Verkehrsunfälle erfasst. Das entspricht zwar einem Rückgang von 1.022 Verkehrsunfällen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden hat sich aber um 184 Fälle auf 2.440 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht. Nach wie vor ist auch in Mecklenburg-Vorpommern überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit eine der häufigsten Unfallursachen und führt vielfach zu Unfällen mit besonders schweren Folgen. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist derzeit bei den Verursachern tödlicher Unfälle in der Altersgruppe der 25- bis unter 35-Jährigen feststellbar. Nach wie vor sind jedoch in der Langzeitbetrachtung die jungen Fahrer bei Unfällen mit Personenschaden besonders betroffen.
"Weil Appelle nicht reichen, wollen wir durch verstärkte Kontrollen an Unfallbrennpunkten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen", sagte Minister Caffier.