Schwerin – Das Kapuzinerbaby schaut sich aufmerksam mit großen Augen um und weicht keinen Schritt vom Muttertier. Beide haben besonders in den ersten Wochen eine sehr enge Beziehung. Die Rückenstreifenkapuziner (Cebus libidinosus) sind in Südamerika beheimatet. Ihren Namen verdanken sie Linné, den die dunkle Kopfplatte an die Kapuze der Kapuzinermönche erinnerte: Denn Haarfarbe und Haaranordnung geben dem Kopf den Eindruck eines Kapuziner-Käppchens. Ihre Intelligenz ist bemerkenswert.
Sie gehören zu den wenigen Tieren, die Werkzeuge gebrauchen. So werden z. B. mithilfe eines Steines Walnüsse geknackt. Nachwuchssorgen haben die Kapuziner im Zoo Schwerin nicht. Die Tragzeit beträgt etwa 5 Monate. Das Jungtier klammert sich in den ersten 6 Wochen eng an die Mutter, die es liebevoll bemuttert. Tanten und Onkel kümmern sich ebenfalls rührend um das Neugeborene. Besucher haben ihre Freude an dem ausgelassen Spiel der Kapuziner auf ihrer großzügigen Außenanlage.
Oft werden Vergleiche angestellt, denn es geht bei den wilden Kapuzinern zu, wie im Kindergarten – toben, sich streiten und versöhnen mit vielen Liebkosungen.