Schwerin – In vielen modernen Familien teilen sich Mütter und Väter gleichberechtigt die Erziehung ihrer Kinder und ergänzen sich hervorragend. Und das ist gut so! Denn Mädchen wie Jungen brauchen weibliche und männliche Bezugspersonen und Vorbilder. Das sollte auch in den Kitas so sein, aber: Im Bundesdurchschnitt betrug der Anteil der Männer am pädagogischen Fachpersonal in den Kitas gerade einmal 2,4 Prozent. Das will das Projekt „MEHR Männer in Kitas-MV“ ändern. Und auch der Arbeitsagentur Schwerin ist dies ein besonderes Anliegen.
„Die Berufswahl ist immer noch stark von geschlechtsspezifischen Kategorien geprägt. Typische Männerberufe – typische Frauenberufe, das sollte es in unserer modernen Zeit nicht mehr geben. Viel Überzeugungsarbeit ist notwendig, um zum Beispiel jungen Männern und nicht zuletzt auch deren Eltern den Beruf des Erziehers näherzubringen“, weiß Dirk Heyden, Chef der Agentur für Arbeit Schwerin.
So ist im Empfangsbereich der Schweriner Arbeitsagentur nun eine Fotoausstellung des Projektes „MEHR Männer in Kitas-MV“ zu sehen. Gezeigt werden Bilder, die anschaulich und gefühlvoll einen Eindruck von der Attraktivität und der Vielfalt des Berufsbildes Erzieher geben. Auf den Fotos könnten ebenso gut weibliche Fachkräfte abgebildet sein. Denn in ihrer pädagogischen Arbeit unterscheiden sie sich kaum voneinander, umso mehr jedoch in ihrer Wirkung auf die Kleinen. Insofern täten ein paar mehr Männer in Kitas nur gut! Das wünschen sich übrigens auch die meisten Erzieherinnen.
Die Arbeitsagentur Schwerin lädt alle Interessenten ein, sich die Ausstellung anzuschauen. Die Bilder werden bis Ende November 2014 im Foyer der Schweriner Arbeitsagentur zu sehen sein.