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Ausstellung „Kinderwelten“ zeigt Gesichter der Kinderarmut

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Schwerin – Noch bis Ende des Monats wird die Ausstellung „Kinderwelten“ im Erdgeschoss des Stadthauses gezeigt Die Fotografinnen sind 10-13 jährige Mädchen, überwiegend aus Berlin-Hellersdorf, einem Plattenbaugebiet mit ähnlichen Problemlagen wie das Mueßer Holz oder Neu Zippendorf. Die von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen geben Einblicke in ihre Lebenswelten. Sie zeigen die Welt aus ihrer Perspektive: anrührend, witzig, bunt, schillernd, nachdenklich, ernüchternd. „Die Bekämpfung der Kinderarmut ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, bei der es nicht nur um die Verbesserung der finanziellen Situation der betroffenen Familien geht, sondern auch um Chancengleichheit durch mehr  gesellschaftliche und kulturellen Teilhabe“, sagte Stadtpräsident Stephan Nolte zur  Eröffnung der Ausstellung.

Kinderarmut hat viele Gesichter. 2,4 Millionen – also über 17 Prozent  der Kinder und Jugendlichen – gelten in Deutschland als  armutsgefährdet. Mit steigender Tendenz. In Schwerin ist die Situation besonders bedrückend: Hier lebt etwa  jedes dritte Kind unter 15 Jahren in Armut. Für die Kinder bedeutet das Einschränkungen im täglichen Leben, weniger Bücher, kein eigenes Zimmer und weniger Spiel- und Entwicklungsräume. Gerade langfristig zeigt Armut Folgen für die  Entwicklung, Bildung und Gesundheit dieser Kinder. Denn Armut wird vererbt: Vielen Kindern aus armen Familien droht das gleiche Schicksal wie ihren Eltern

Die Fotoausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen, einem Zusammenschluss der fünf großen Familienverbände, konzipiert. Die Wanderausstellung wird auf Beschluss der Stadtvertretung im Stadthaus gezeigt.

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