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Zahl der Enkeltrickfälle steigt landesweit

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Rampe (ots) – Die Anzahl dieser speziellen Betrugsfälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Seit Beginn des Jahres verzeichnet die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern über 160 Enkeltrickdelikte. Im gesamten letzten Jahr wurden landesweit 151 Fälle zur Anzeige gebracht.

Der sogenannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für die Opfer oft existenzielle Konsequenzen hat.

Die Betroffenen verlieren hohe Geldbeträge und werden in einigen Fällen sogar um Ihre gesamten Ersparnisse gebracht.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage genannt, beispielsweise ein Unfall oder eine dringend benötigte kostenintensive Anschaffung. In einigen Fällen werden die Opfer durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Wenn diese bereit sind die finanziellen Mittel bereit zu stellen, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Für den Fall, dass der Betroffene die geforderte Summe nicht in Bar zur Verfügung hat, wird er gebeten diese so schnell wie möglich bei der Bank abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann.

Die Variante der sogenannten Schockanrufe wenden Betrüger vor allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Die russisch sprechenden Täter melden sich per Telefon bei ihren Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde. Nur gegen Zahlung eines bestimmten Geldbetrages werde von der Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen. Die Abholung des Bargeldes soll dann angeblich von einer Person im Auftrag des Gerichts oder einer Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig erfolgen.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.

– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

– Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

– Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

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