- Anzeige -

Auszeichnung für den Landesbrandmeister Dietmar Zgaga

- Anzeige -

Schwerin – Innenminister Lorenz Caffier hat auf der heutigen Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes den 26.000 Feuerwehrmänner und –frauen, die sich in Mecklenburg-Vorpommern hauptamtlich oder ehrenamtlich in den 989 Freiwilligen Feuerwehren für Mitmenschen in Not engagieren, gedankt. „Sie zeigen, dass Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Bürgersinn in unserer Gesellschaft nach wie vor hohe Werte sind und aktiv gelebt werden. “

In seinem Grußwort verwies er auf die ständig steigenden Anforderungen an den Brandschutz und die technische Hilfeleistung. Die Feuerwehren werden mit immer neuen Einsatzsituationen konfrontiert, z. B. Höhenrettung bei Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Psychosoziale Notfallversorgung und die immer stärker im Fokus stehende Aufgabenwahrnehmung bei Gefahren- und Schadenslagen mit Gefahrgutstoffen. 

Mit Blick auf das Ehrenamt in den Feuerwehren betonte der Minister: „Wir müssen alles tun, um die Bedingungen für die Freiwilligen Feuerwehren weiter zu verbessern.“ Die Vorschläge zur Verbesserung der Bedingungen und der Organisation der Feuerwehren aus dem Eckpunktepapier zur künftigen Sicherstellung des Brandschutzes seien breit diskutiert worden. „Die Stellungnahmen des Landesfeuerwehrverbandes, des Städte- und Gemeindetages und des Landkreistages sowie der Fachpolitiker der Fraktionen liegen dazu jetzt vor und werden in ein neues Brandschutzgesetz einfließen“, so Lorenz Caffier. Er nannte einige Bespiele für mögliche Neuregelungen im neuen Brandschutzgesetz, um die Arbeit der Feuerwehren zu erleichtern. Neben organisatorischen Verbesserungen sollen mit einem neuen Brandschutzgesetz die Bedingungen für das Ehrenamt in den Feuerwehren attraktiver werden. 

Dazu sind z.B. Maßnahmen wie die Einführung der Möglichkeit einer aktiven Mitgliedschaft sowohl am Wohn- als auch am Arbeitsort, also die Doppelmitgliedschaft, der Wegfall der Unvereinbarkeit von gleichzeitigen Mitgliedschaften in der Feuerwehr und einer anderen (Hilfs)Organisation und die Verankerung der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte im Bereich der Landkreise breit diskutiert und für gut befunden worden. 

Um auch in Zeiten abnehmender Bevölkerungszahlen weiterhin fähige und gut ausgebildete Feuerwehrmänner und -frauen zu haben, sollen an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow künftig nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus- und fortgebildet, sondern auch Lehrgänge für Aufgabenträger wie Bürgermeister und Gemeindevertreter angeboten werden. Außerdem sollen künftig in den aktiven Feuerwehrdienst auch Personen aufgenommen werden können, die zwar nicht feuerwehrdiensttauglich sind, aber durch andere Tätigkeiten unterstützen können. 

Innenminister Caffier zeichnete heute auch den amtierenden Landesbrandmeister Dietmar Zgaga mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen der Sonderstufe für besondere Verdienste im Brandschutzwesen aus, die er sich während seiner Amtszeit im Vorstand seit dem Jahr 2002 und in der Funktion als amtierender Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes erworben hat. 

„Durch seine engagierte Arbeit hat Herr Zgaga großen Anteil daran, dass unser Landesfeuerwehrverband bundesweit ein hohes Ansehen genießt. Nach dem plötzlichen Tod unseres Feuerwehrkameraden Heino Kalkschieß im letzten Jahr wurde er einstimmig zum amtierenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes gewählt. Sie haben auch diese Aufgabe mit hohem Engagement wahrgenommen, dafür vielen Dank.“ 

Viele Aktivitäten im Brandschutz hat Herr Zgaga mit auf den Weg gebracht, wie die Kampagne „Köpfe gesucht“ und das Forum Brandschutzerziehung in Güstrow.

Landeswettbewerbe, Feuerwehrsportwettkämpfe und Jugendarbeit wurden durch den Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes organisiert und trugen wesentlich dazu bei, dass Feuerwehren des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf nationaler und internationaler Ebene mit guten Ergebnissen aufwarten konnten. So wurde zum Beispiel die Jugendfeuerwehr Dabel Deutscher Meister oder die Charlottenthaler Feuerwehrsportlerinnen erkämpften den Weltmeistertitel in der Disziplin Löschangriff. Beide Mannschaften hatte Minister Caffier erst kürzlich persönlich im Innenministerium empfangen, um ihnen zu gratulieren.

- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen