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Falscher Polizeianruf aus Wiesbaden in Wismar-Fischkaten

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Wismar (ots) – Am Montag erhielt gegen 15 Uhr die 75-jährige Hinweisgeberin über ihren Hausanschluss in Wismar-Fischkaten einen Telefonanruf mit unterdrückter Telefonnummer. Am Telefon meldete sich eine Frau, welche von der Polizei in Wiesbaden sei. Sie teilte der älteren Dame mit, dass sie einen Betrag von 3.800 Euro an eine Gewinnspielfirma zahlen muss, da sie ihre Teilnahme zuvor nicht abgemeldet habe. Hierzu gab sie sogar ein Aktenzeichen an. Die ältere Dame fragte zunächst was das solle und die "Polizistin" reichte das Telefonat an eine angebliche "Rechtsanwältin" weiter. Diese sagte weiter, dass, wenn die Angerufene den Betrag nicht zahle, jemand vom Gericht zu ihr kommen würde und sie sich schon einmal einen Rechtsanwalt nehmen solle. Der Rechtsanwalt müsse aber für die Türkei zugelassen sein, da die Glücksspielfirma dort ihren Sitz habe. Bei einer außergerichtlichen Einigung wären "nur" die 3.800 Euro fällig.

Auch eine Ratenzahlung wurde der älteren Dame vorgeschlagen. Als Empfänger nannte die "Rechtsanwältin" einen türkischen Namen in Izmir (Türkei), der ein Konto bei der Western Union habe. Als Verwendungszweck sollte die ältere Dame nicht "Gewinnspiel" angeben, sondern "private Gründe". Glücklicherweise wurde die 75-Jährige misstrauisch und meldete sich bei der Polizei. Die Überweisung eines Geldbetrages fand nicht statt.

Bei dem geschilderten Sachverhalt handelt es sich um eine Betrugshandlung. Seien sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber solchen Telefonanrufen! Lassen sie sich am Telefon nicht durch das Nennen von Polizei, Rechtsanwalt oder eines Aktenzeichens verunsichern! Im Zweifelsfall legen sie auf! Wenden sie sich vertrauensvoll an ihre Polizei. Durch eine schnelle Öffentlichkeitsarbeit können weitere Betrugsversuche von anderen Betroffenen rechtzeitig erkannt und finanzielle Schäden vermieden werden. Überweisen sie auf keinen Fall nach Telefonaten Geld an fremde Personen!

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