Rostock (ots) – Weil er aufgrund des Bahnstreikes nicht mehr nach Hause käme, benötige er ein Zimmer für eine Nacht. Mit dieser Legende versuchte sich ein Mann am vergangenen Samstag in ein Hotel in der Rostocker Innenstadt einzumieten.
Trotz der guten Ausrede wurde es mit der Übernachtung im First Class Hotel aber nichts. Als der 46-Jährige sich an der Rezeption mit einem bereits vor 16 Jahren abgelaufenen Reisepass auswies und weder bar bezahlen konnte noch eine üblicher Weise erforderliche Kreditkarte vorlegen konnte, alarmierte die Hotelmitarbeiterin die Polizei. Daraufhin verließ der Mann umgehend das Hotel und steuerte zielgerichtet auf ein nur wenige Hundert Meter entferntes Motel zu.
Auch dort gab es keine Unterkunft für den 46-Jährigen. Kurz darauf wurde er von der Polizei gestellt – unmittelbar vor dem nächsten Hotel. Gegen den bereits mehrfach als Einmietbetrüger bekannten Berliner wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betruges eingeleitet.
Das allerdings schien den Mann nur wenig zu beeindrucken. Bereits am Sonntag löste der 46-Jährige erneut einen Polizeieinsatz aus.
Diesmal hatte er mehr als 10 Stunden in einem Rostocker Café gespeist und anschließend die Rechnung in Höhe von mehr als 200 Euro nicht beglichen. Dafür gab es wiederum eine Betrugsanzeige.
Die Rostocker Polizei rät insbesondere Mitarbeitern im Hotel- und Gastgewerbe zur Vorsicht. Bei Betrugsverdacht sollte umgehend die Polizei über den Notruf 110 alarmiert werden.