Schwerin – Wut und Hilflosigkeit – diese Gefühle kennen viele Kunden, die auf einen neuen Internet- und Telefonanschluss warten. Ganz ähnlich erging es 30 Testhaushalten der Stiftung Warentest, die bei verschiedenen DSL-, Kabel- und LTE-Anbietern Kunde werden wollten. Im Schnitt mussten sie rund 5 Wochen auf einen DSL-Anschluss warten, einige sogar mehr als 10 Wochen. Schuld sind meist Techniker, die vereinbarte Termine platzen lassen.
Von 38 geplanten Terminen endete die Hälfte erfolglos oder fand erst gar nicht statt. Wenig hilfreiche Hotline-Mitarbeiter, lange Warteschleifen oder fehlende Informationen nervten zusätzlich.
Knackpunkt bei DSL-Anschlüssen ist der Hausanschluss, die sogenannte „letzte Meile“. Hier sind auch Firmen wie 02, Tele2 oder Vodafone oft auf Telekom-Techniker angewiesen. Doch nicht einmal bei ihren eigenen Klienten lieferte die Telekom zuverlässigen Service ab: Vier von sieben geplanten Technikerterminen platzten.
Lohnen kann sich daher ein Technologiewechsel. Kabelbetreiber sind unabhängig von der Telekom, die Testanschlüsse bei Kabel Deutschland und Unitymedia KabelBW wurden meist in weniger als zwei Wochen bereitgestellt.
Noch schneller – nach wenigen Tagen – gingen die kabellosen LTE-Anschlüsse von Vodafone in Betrieb. Sie sind aber nicht überall verfügbar und die Sprachqualität beim Telefonieren kann schlechter sein als im Festnetz.
Tipp: Wer weiß, ob in seinem Haushalt schon einmal ein DSL-Anschluss geschaltet war, kann viel Zeit sparen. Diese Information macht den Besuch eines Technikers oft überflüssig.