Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern werden deutlich mehr Organe gespendet als im Bundesdurchschnitt. Sozialministerin Birgit Hesse sagte am Dienstag in Schwerin, dass im Land auf eine Mio. Einwohner im Jahr 2013 18,2 Organspender gekommen sind. Im Bundesvergleich sind es lediglich 10,9. Damit nimmt das Land bundesweit einen Spitzenplatz ein.
„Organspenden retten Leben und sie sind für jeden die einfachste Form, anderen Menschen, die schwer krank sind, zu helfen“, sagte Hesse. Sie forderte Bürgerinnen und Bürger auf, sich über das Thema Organspende zu informieren und sich einen Spenderausweis zuzulegen. Sowohl bei den Krankenkassen als auch bei den Meldebehörden gibt es umfangreiches Informationsmaterial zu Organspenden.
Gleichzeitig wies die Ministerin auf die gute Arbeit der Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern hin. „Nach den in anderen Bundesländern bekannt gewordenen Fällen von Manipulation hat die Bundesärztekammer das Transplantationszentrum an der Uniklinik Rostock überprüft. Dabei sind keinerlei Beanstandungen ausgesprochen worden. Die Menschen im Land können Vertrauen in das hiesige System der Transplantationsmedizin haben“, so Hesse.
Das Engagement aller Beteiligten in den Kliniken und Transplantationszentren hob die Ministerin hervor. „Ich weiß, eine Organspende ist für eine Klinik keinesfalls eine Routinesituation. Sie erfordert regelmäßig eine großartige Leistung der Intensivmediziner und des Pflegepersonals, des Entnahmeteams und der Koordinatoren der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Hierfür Ihnen allen meinen Dank.“